100-jährige Linde bricht in Emmerich-Elten
Im niederrheinischen Emmerich-Elten ist ein starkes Sturmereignis für Aufsehen gesorgt. Die 100-jährige Linde, ein beliebtes Wahrzeichen in der Region, ist bei einem Sturm gebrochen. Der starke Wind hatte am Dienstagabend die mächtige Linde nicht standgehalten, sodass sie mit einem lauten Knall in zwei Teile zerbrach. Die Ortschaft Emmerich-Elten ist schockiert über den Verlust des beliebten Naturdenkmals. Die Linde war nicht nur ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen, sondern auch ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und Kultur. Die genauen Umstände des Unglücks werden derzeit untersucht.
100 Jahre alte Linde in Elten: Alte Riesin droht zu fallen
Die über 100 Jahre alte Linde auf dem Markt im Ortsteil Elten ist ein Wahrzeichen für die Gemeinde, aber wie lange wird sie das noch bleiben?
Die Stadtverwaltung Emmerich hat am Freitag bekannt gegeben, dass die Sitzbank und der Bereich unter dem prägnanten Baum gesperrt werden, bis ein externer Gutachter die Linde in den nächsten ein bis zwei Wochen erneut gründlich untersucht.
Der Anlass: Ein großer Ast ist gefallen
Der Anlass für diese Maßnahme ist das Ausbrechen eines großen Astes, der vor wenigen Tagen auf den Marktplatz gestürzt ist. Bei dem Vorfall entstand glücklicherweise kein größerer Schaden.
Der Vorfall ist für Georg Holtkamp von den Kommunalbetrieben Emmerich und Ortsvorsteher Albert Jansen aber Anlass zu erhöhter Sorge. Beide trafen sich am Freitag an der Linde, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
„Der Baum ist vor drei Jahren intensiv begutachtet worden. Dabei ist festgestellt worden, dass er sich immer weiter zurücksetzt und nur noch eine voraussichtliche Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren hat. Damit geht ein hoher Pflegeaufwand einher. Noch im vergangenen Jahr haben wir mit einem Hubsteiger morsche Äste aus der Krone entfernt“, erläutert Holtkamp.
Zukunft des Marktplatzes
Um zu prüfen, dass die Verkehrssicherheit auch weiterhin gegeben ist, wird ein externer Gutachter die Linde in den nächsten ein bis zwei Wochen nochmals genauer unter die Lupe nehmen. Solange wird auch auf jeden Fall die Absperrung um den Baum bestehen bleiben.
Eltens Ortsvorsteher Albert Jansen macht sich schon Gedanken um die Zukunft: „Selbst, wenn man den Baum noch so bearbeiten kann, dass man sich wieder sicher unter ihm aufhalten kann, so ist doch absehbar, dass er in den nächsten Jahren quasi scheibchenweise heruntergeschnitten werden wird. Das ist dann irgendwann auch kein schöner Anblick mehr. Wir werden uns also überlegen müssen, wie wir uns den Marktplatz an dieser Stelle auf Dauer vorstellen.“
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