25 Jahre Tradition: Korbmacher-Heritage in Hilfarth feiert Jubiläum

25 Jahre Tradition: Korbmacher-Heritage in Hilfarth feiert Jubiläum

Seit 25 Jahren trägt das Korbmacher-Heritage in Hilfarth die Tradition des Korbmachens weiter. Dieses Jahr feiert das Heritage sein Jubiläum und blickt zurück auf ein Vierteljahrhundert voller Ereignisse, Erinnerungen und Erfolge. Die Geschichte des Korbmachens in Hilfarth reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als die Korbmacherei ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region war. Heute ist das Korbmacher-Heritage ein wichtiger Teil der kulturellen Identität der Stadt und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Anlässlich des Jubiläums werden verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten stattfinden, um die Tradition des Korbmachens zu feiern und die Geschichte der Stadt zu ehren.

Jubiläumsfeierlichkeiten: Rurtal-Korbmacher ehren ihre Gründungsgeschichte in Hilfarth

Es begann alles mit einem überdimensionalen Weidenkorb, der für den Kreisverkehr an der Kaphofstraße geflochten wurde. Die beteiligten Männer unterhielten sich angeregt und entwickelten einen gemeinsamen Plan: Sie wollten einen Verein gründen, um den längst ausgestorbenen Korbmacher-Beruf mit einem Museum zu ehren.

Die offizielle Gründungsversammlung fand am 12. Januar 1999 in der Gaststätte Windelen statt – die Geburtsstunde der Rurtal-Korbmacher hatte geschlagen. Beim traditionellen Hilfarther Abend blickten die Gastgeber auf die vergangenen 25 Jahre ihrer Entstehungsgeschichte zurück – und ehrten ihre Gründungsmitglieder.

„Von den ursprünglich 29 sind leider nur noch elf unter uns, bedauerte Lothar Reining, der Vorsitzende des rund 200 Mitglieder starken Vereins. Paul Abels, Gustav Dieck, Wilhelm Fell, Leo Hansen, Lambert Hensen, Karl-Heinz Hensen, Fred Krings, Paul Nobis, Hans Windelen, Peter Wolf und Josef Nobis sind die Gründer, Bernd Bierbaum ist seit 20 Jahren dabei.

Reining erinnerte in seiner Jubiläumsansprache an die Schwierigkeiten, die die Hilfarther Korbmacher hatten: In der alten evangelischen Schule wollten sie mit ihren zahlreichen Exponaten unterkommen. „Die Stadt spielte aber nicht mit. Sie wollte die Schule verkaufen“, berichtete Reining. Der Vorschlag der damaligen Verwaltung: Das Korbmachermuseum sollte nach Hückelhoven kommen, an Schacht 3 einen Platz finden. Die Hilfarther Korbmacher sagten Nein: „Das war für uns unannehmbar.“

Bei Dachdeckermeister Reinhard Blank fanden die Männer ein erstes Zuhause, das sie selbst renovierten, das aber schon bald zu klein wurde. Das ehemalige Franziskanerkloster an der Nohlmannstraße war schon eine Nummer größer. Die katholische Kirchengemeinde überließ es ihnen 2007. Die ehrenamtliche Arbeit war umfangreich – Entrümpeln, Abtransportieren, Sichern, Restaurieren, Renovieren.

Die historischen Gebäude kamen dabei einer neuen Bestimmung zu. In der alten Scheune wurden Cafeteria, Feier- und Sitzungsraum untergebracht, im Schweinestall die Toilettenanlagen. Aus dem Kuhstall wurde eine Werkstatt, aus der Waschküche ein moderner Medien- und Sitzungsraum. Bürgermeister Bernd Jansen eröffnete das Museum der Rurtal-Korbmacher im April 2008.

Beim Hilfarther Abend zum 25-jährigen Vereinsbestehen erinnerte sich Hebamme Marianne Breda an das Landleben in den 1950er-Jahren, Arndt und Klaus Holten sangen ihre selbst geschriebene Hommage an ihren Heimatort: „Hey Hilfarth. Feuerwehrmann Knille alias Jens Königs stellte den 180 Festgästen ein sechsstündiges Sicherheitstraining in Aussicht. Carmen Krings und Erika Blum stellten dem Publikum im Rahmen ihrer ungewöhnlichen Pisa-Studie viele knifflige Fragen und versetzten sich vorübergehend in die eigene Kindheit zurück.