Umbau der Schaberger Brücke in Solingen verzögert sich weiterhin

Umbau der Schaberger Brücke in Solingen verzögert sich weiterhin

Die Sanierung der Schaberger Brücke in Solingen, die seit Jahren im Fokus der Öffentlichkeit steht, erlebt weitere Verzögerungen. Nachdem die ursprünglich geplante Fertigstellung für das Jahr 2022 angekündigt wurde, hat sich der Umbau der Brücke erneut verzögert. Laut den zuletzt bekanntgegebenen Informationen wird die Wiedereröffnung der Brücke voraussichtlich erst im Jahr 2025 erfolgen. Die Stadt Solingen und die zuständigen Behörden müssen sich nun mit den Folgen dieser Verzögerung auseinandersetzen, die nicht nur die Verkehrssituation in der Region, sondern auch die örtliche Wirtschaft und die Anwohner selbst betreffen werden.

Umbau der Schaberger Brücke in Solingen verzögert sich weiterhin

Die Sanierung der Schaberger Brücke nahe der Krahenhöhe im Osten von Solingen, die im August aufgrund von vorher nicht absehbaren Problemen unterbrochen wurde, wird sich nunmehr um Monate verzögern. Laut Angaben der Stadt wird mit einer Wiederaufnahme der Arbeiten an dem noch aus den 1890er Jahren stammenden Bauwerk nicht vor dem kommenden Frühjahr zu rechnen sein.

Ursprünglich geplante viermonatige Schließung der Schaberger Straße im Bereich der Brücke war noch für dieses Jahr geplant gewesen, was inzwischen aber hinfällig ist. Die zuständigen Stellen im Rathaus gehen momentan davon aus, dass die Bauarbeiter im März 2026 zu der Baustelle zurückkehren können – womit sich die im Rahmen der Sanierung notwendige Vollsperrung der Brücke über die Bahnstrecke von Solingen nach Remscheid ebenfalls um einige Monate verschiebt.

Gründe für die Verschiebung

Die Brücke über die Schaberger Straße ist die einzige Straßenerschließung für die Häuser der Hofschaft, die östlich der Bahnstrecke liegt. Und diese Häuser wiederum müssen natürlich auch während einer Straßensperrung jederzeit für Rettungsfahrzeuge erreichbar bleiben. Damit Rettungseinsätze also weiter möglich sein würden, war bereits im Vorfeld der Arbeiten gemeinsam mit der Feuerwehr ein Konzept entwickelt worden, das während der Sperrung eine „Notumfahrung“ durch den Wald vorsieht.

Die Strecke, die über unbefestigte Waldwege führt, ist dabei aus Sicherheitsgründen allerdings nur im Sommerhalbjahr zu befahren – weswegen sich die Verantwortlichen bei den TBS im Zuge der Vorbereitungen für die Baustelle und nach Probefahrten durch die Feuerwehr schließlich dazu entschieden, die Straßensperrung in die eher warme Jahreszeit zu legen.

Kosten und Fertigstellung

Die alte Schaberger Brücke stammt noch aus dem 19. Jahrhundert und muss saniert werden. Die gesamte Maßnahme, die etwas mehr als eine Million Euro kosten wird, dürfte in rund einem Jahr, im Herbst 2025, endgültig fertiggestellt sein.

„Es macht einfach keinen Sinn mehr, die Arbeiten noch einmal für kurze Zeit aufzunehmen“, erläuterte eine Sprecherin der Stadt am Freitag. Denn immerhin könne es jederzeit zu einem frühen Wintereinbruch kommen. Eine finanzielle Zusatzbelastung für die Stadt sei aber nicht zu erwarten, da die Arbeiten an der in die Jahre gekommenen Schaberger Brücke in den kommenden Monaten ja lediglich ruhten und somit auch keine zusätzlichen Kosten zu erwarten seien, so die Rathaus-Sprecherin.