Boeing kündigt Entlassung von etwa 17.000 Mitarbeitern an

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Boeing kündigt Entlassung von etwa 17.000 Mitarbeitern an

Die amerikanische Luft- und Raumfahrtgesellschaft Boeing hat einen drastischen Schritt angekündigt, um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu stabilisieren. Wie bekannt gegeben wurde, plant Boeing, etwa 17.000 Mitarbeiter zu entlassen, um Kosten zu reduzieren und sich an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Umstrukturierungsplans, der darauf abzielt, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern. Die geplanten Entlassungen werden sich auf verschiedene Bereiche des Unternehmens auswirken und sollen bis Ende des Jahres umgesetzt sein. Die Nachricht hat bereits zu großer Besorgnis unter den Mitarbeitern und den Anlegern geführt.

Boeing kündigt Massenentlassung von etwa 17.000 Mitarbeitern an

Der kriselnde Boeing-Konzern streicht rund zehn Prozent seiner Arbeitsplätze. Boeing-Chef Kelly Ortberg nannte bei der Ankündigung keine genaue Stellenzahl - aber nach jüngsten Angaben vom Jahreswechsel hatte der Flugzeugbauer insgesamt gut 170.000 Beschäftigte.

Das Unternehmen müsse die Belegschaft an die finanzielle Realität anpassen, erklärte Ortberg. Von den weltweiten Kürzungen sollen unter anderem Management und Angestellte betroffen sein.

Streik bei Boeing

Streik bei Boeing

Bei Boeing streikt seit Mitte September die größte Gewerkschaft IAM, die rund 33.000 Arbeiter vertritt. Von der Arbeitsniederlegung ist die Boeing-Produktion rund um Seattle im Nordwesten der USA betroffen, wo unter anderem das Bestseller-Modell 737 und der Langstrecken-Jet 777 gebaut werden.

Der Streik verschärft aktuell die Probleme von Boeing weiter. Boeing zieht Angebot an streikende Arbeiter zurück. Der Konzern hatte den streikenden Arbeitern zuletzt eine Einkommenserhöhung von 30 Prozent über die vierjährige Laufzeit des Vertrags angeboten. Nachdem die Gewerkschaft sich darauf nicht einließ, zog Boeing das Angebot zurück.

Abschreibungen und Quartalszahlen

Abschreibungen und Quartalszahlen

Der Konzern gab nach US-Börsenschluss am Freitag auch einen Abschreibungsbedarf von fünf Milliarden Dollar (rund 4,57 Mrd Euro) bekannt. Dabei ist die Sparte Verkehrsflugzeuge für drei Milliarden Dollar verantwortlich, der Rest entfällt auf den Bereich Verteidigung, Raumfahrt und Sicherheit.

Im Verkehrsflugzeugbereich müssen Boeings Kunden nun noch länger auf ihre bestellten Maschinen der nächsten Generation Typs 777X warten. Bei der Frachtversion soll es bis 2028 dauern. Die erste Auslieferung erwartet der Konzern jetzt erst 2026.

Die Produktion der Frachtvariante des 767 soll 2027 eingestellt werden.

Zudem gab Boeing vorläufige Eckdaten zum dritten Quartal bekannt. So dürfte der Umsatz bei 17,8 Milliarden Dollar liegen, das ist fast eine Milliarde weniger als bisher von Experten erwartet wurde. Der Verlust je Aktie soll knapp 10 Dollar betragen. Die ausführlichen Quartalszahlen legt Boeing am 23. Oktober vor.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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