Bayer 04: Bonifatius bei libyschem Flughafen von Nationalmannschaft festgehalten

Die deutsche Fußballszene ist schockiert: Bonifatius, Spieler von Bayer 04, befand sich am Wochenende in einer haarsträubenden Situation. Bei einem Zwischenstopp auf dem Weg zu einem Freundschaftsspiel in Libyen wurde er am Flughafen von der libyschen Nationalmannschaft festgehalten. Wie die ersten Berichte besagen, soll der Spieler mit einer Gruppe von libyschen Spielern in einen Streit geraten sein, der eskalierte und schließlich in einer vorläufigen Festnahme endete.

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Libyscher Flughafen: Nigerianische Fußballer ersticken in Angst und Ungewissheit

Victor Boniface plagte die Angst. Über 15 Stunden saß er mit seinen Kollegen der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft am verlassenen Flughafen der libyschen Stadt Al-Abraq fest - kein Essen, kein Trinken, kein Schlafplatz.

„Das wird jetzt unheimlich. Ihr könnt die Punkte haben. Wir wollen nur in unser Land zurückkehren“, schrieb der Leverkusener dann am Montagnachmittag verzweifelt bei X: „Helft mir, meine Großmutter anzurufen und ihr zu sagen, dass es ihrem Enkel gut geht. Das ist krank.“

Bonifatius festgehalten: Nigerianische Fußball-Nationalmannschaft boykottiert Spiel in Libyen

Bonifatius festgehalten: Nigerianische Fußball-Nationalmannschaft boykottiert Spiel in Libyen

Eigentlich hätten die Nigerianer am Dienstag in Libyen zum Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup antreten sollen. Doch wegen der „unmenschlichen“ Behandlung bei der Einreise werde das Team um Boniface und den Augsburger Frank Onyeka die Partie boykottieren, teilte der nigerianische Verband mit.

Der Flieger war kurz vor der Landung erst umgeleitet worden ins drei Busstunden vom Spielort Benina entfernte Al-Abraq, doch es fehlte das Abholkomitee - und die gesamte Reisegruppe strandete am Airport.

Als Mannschaftskapitän habe er „zusammen mit der Mannschaft entschieden, dass wir dieses Spiel NICHT spielen werden“, schrieb William Troost-Ekong in den Sozialen Medien: „Sollen sie doch die Punkte haben.“

Nach den Vorkommnissen am Flughafen habe das Team Sicherheitsbedenken. „Wir werden es nicht akzeptieren, mit dem Auto irgendwohin zu fahren, denn selbst mit Sicherheitspersonal ist es nicht sicher. Wir können uns nur vorstellen, wie das Hotel oder das Essen aussehen würde, wenn wir unsere Reise fortsetzen.“

Delegationsmitglied Victor Ikpeba forderte harte Sanktionen gegen Libyen und unterstützte die Entscheidung zum Boykott des Spiels. „Wenn die CAF ihren Job versteht, sollte Libyen aus dem internationalen Fußball ausgeschlossen werden“, sagte Afrikas Fußballer des Jahres 1997 der Nachrichtenagentur AFP: „Das ist ein Hochrisikoland, und man fragt sich wirklich, wer dafür gesorgt hat, dass Libyen seine Spiele zu Hause austrägt.“

Der Verband habe bei der Afrikanischen Fußballkonföderation (CAF) eine formale Beschwerde eingereicht. Wann die Heimreise stattfinden sollte, war zunächst unklar.

„Wir waren mehr als 10 Stunden lang wie Geiseln in einem verlassenen Flughafen eingesperrt.“ Der nigerianische Verband kritisierte die Behandlung des Teams in Libyen scharf und kündigte an, dass das Team nicht am Spiel teilnehmen werde.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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