Shell-Jugendstudie: Eine überraschend optimistische Jugend

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Shell-Jugendstudie: Eine überraschend optimistische Jugend

Zur aktuellen Shell-Jugendstudie gibt es eine überraschende Erkenntnis: Die heutige Jugend ist optimistischer, als viele es erwartet hätten. Trotz aller Herausforderungen, wie zum Beispiel dem Klimawandel, der Digitalisierung und der Globalisierung, sehen die jungen Menschen ihre Zukunft zuversichtlich. Die Studie, die von der Shell Deutschland GmbH in Auftrag gegeben wurde, befragte dafür über 2.000 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Jugend selbstbewusst und zukunftsorientiert ist und sich aktiv für die Gestaltung ihrer Zukunft einsetzt. In den folgenden Abschnitten werden wir näher auf die Ergebnisse der Studie eingehen und die Gründe für den Optimismus der Jugendlichen näher beleuchten.

Shell-Jugendstudie: Eine überraschend optimistische Jugend

Die Shell-Jugendstudie ist ein Seismograf für die Stimmung junger Menschen im Land. Und das, was nun bei der mittlerweile 19. Auflage herauskam, überrascht in einigen Punkten, und zwar positiv.

Schwarzsehende Generation? Nein, die Jugend ist überraschend optimistisch und zuversichtlich

Schwarzsehende Generation? Nein, die Jugend ist überraschend optimistisch und zuversichtlich

Denn angesichts der vielen Unsicherheiten in der Welt und der teils aufgeheizten politischen Stimmung in Deutschland könnte man ja zum Eindruck kommen, dass da eine schwarzsehende Generation heranwächst. Doch trotz vieler Sorgen und Probleme gibt die Jugend sich betroffen optimistisch und zuversichtlich.

Mehr als 2.500 Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren wurden für die Studie nach ihren Positionen zu diversen Themen befragt, unter anderem zu Familie, Freunden, politischen Einstellungen und zu aktuellen Konflikten in der Welt. Es sind diese Konflikte, die mittlerweile für die größten Ängste sorgen.

Mit Blick auf den weiter anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Eskalationen im Nahen Osten und den Wettstreit der Großmächte USA und China ist es nicht verwunderlich, dass die jungen Menschen unter einer weit verbreiteten Kriegsangst leiden.

Junge Menschen trotz Unsicherheiten optimistisch und engagiert

Zumal darüber diskutiert wird, dass die Bundeswehr mehr Nachwuchskräfte braucht, um einem möglichen russischen Angriff auf Nato-Staaten – schon 2030 könnte es nach Einschätzung von Sicherheitskreisen soweit sein – etwas entgegen setzen zu können. Das sind ganz reale Bedrohungsszenarien, die Spuren hinterlassen. Bei jungen Menschen und ihren Familien.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) macht da insofern einen guten Job, als dass er mit unbequemen Botschaften nicht hinterm Berg hält. Doch es ist auch die Aufgabe der Bundesregierung, die Menschen gut vorzubereiten, Maßnahmen für Zivilschutz zu ergreifen und so auch und gerade jungen Menschen zu signalisieren, dass sie auf eine sichere Zukunft in ihrer Heimat setzen können.

Die Sorglosigkeit früherer Generationen jedenfalls ist hinüber, zumal da ja noch der immer schneller voranschreitende Klimawandel ist. In Zeiten solcher Verunsicherung kann es nicht überraschen, dass die Studienautoren bei den jungen Menschen mehr Empfänglichkeit für Populismus festgestellt haben.

Wenn nun vor allem bei jungen Männern eine stärkere Verbreitung rechter Einstellungen beobachtet wird, muss das alarmieren. Zugleich ist es beruhigend, dass es bislang noch keinen echten Rechtsruck gibt bei jungen Menschen. Doch das ist kein Selbstläufer. Die Regierung muss gemeinsam mit den Ländern daran arbeiten, das Bildungssystem zu stärken, damit es mündige und aufgeklärte Menschen hervorbringt, die sich eben nicht zufrieden geben mit allzu einfachen Botschaften auf Tiktok und Instagram.

Es braucht eine Sozialpolitik, die generationengerecht ist und trotz der Babyboomer-Herausforderungen in den Sozialsystemen die Arbeitskräfte von morgen nicht bei Beiträgen überfordert. Das sind die Mammutaufgaben, denen die nächste Bundesregierung sich stellen muss. Nur dann werden weitere junge Generationen so stabil bleiben, wie es diese offenbar mehrheitlich ist.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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