- Kritik von Experten: England sollte sich glücklich schätzen, dass Tuchel das tut
- Experten warnen vor einem Fehler: England sollte sich glücklich schätzen, dass Tuchel das tut
- Kritik an England: Warum die Engländer sich glücklich schätzen sollten, dass Tuchel das tut
- Die englische Trainer-Szene in der Krise
- Tuchel: Ein absoluter Fachmann für England
Kritik von Experten: England sollte sich glücklich schätzen, dass Tuchel das tut
In der aktuellsten Debatte um die Zukunft des englischen Fußballs haben sich Experten zu Wort gemeldet und eine überraschende Forderung gestellt: England sollte sich glücklich schätzen, dass Thomas Tuchel als Trainer des FC Chelsea aktiv ist. Laut den Fußballexperten ist Tuchels Engagement in der Premier League ein Glücksfall für den englischen Fußball, da er die Qualität der Liga erhöht und die Konkurrenz anspornt. Doch was genau meinen die Experten damit? Und wie reagiert die Öffentlichkeit auf diese ungewöhnliche Aussage?
Experten warnen vor einem Fehler: England sollte sich glücklich schätzen, dass Tuchel das tut
Am Ende war es keine Überraschung mehr: Thomas Tuchel ist der neue Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Ein echter Coup, sollte man meinen. Die englischen Fußballexperten sehen das allerdings anders. Man hätte „hervorragende englische Trainer ernennen können“, meint Ex-Profi Gary Neville. Jamie Carragher sagt, dass es ihm nicht richtig vorkomme, einen ausländischen Trainer auszuwählen. Alan Shearer versteht nicht, aus welchem Grund offenbar kein englischer Trainer angesprochen worden sei.
Kritik an England: Warum die Engländer sich glücklich schätzen sollten, dass Tuchel das tut
Tuchel will Fußball-England mit dem „zweiten Stern“ erlösen. Die englische Fußballnation hat sich freudig aufgeatmet, als Gareth Southgate nach der Europameisterschaft sein Amt niedergelegt hat. Doch die Wahrheit gehört auch dazu, dass die Mannschaft um Mega-Stars wie Jude Bellingham, Harry Kane und Phil Foden trotz ihres individuellen Klasse und ihrer exorbitanten Marktwerte eher ins Finale gestolpert war, als zu zeigen, dass sie die beste Nation im Fußball ist.
Das zeigt nicht zuletzt die Ergebnisse der EM wie das 0:0 gegen Slowenien, der 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Slowakei oder das gewonnene Elfmeterschießen gegen die Schweiz. Letztlich gibt es keine vernünftigen Trainer aus dem eigenen Land, die die individuelle Qualität des Spielermaterials in Erfolge ummünzen könnten. Nicht umsonst ist es mittlerweile 32 Jahre her, dass ein englischer Trainer die Premier League gewonnen hat. Das war Howard Wilkinson in der Saison 1991/92 mit Leeds United.
Die englische Trainer-Szene in der Krise
Von 20 Vereinen haben überhaupt nur fünf Klubs einen Coach aus England, vier davon stehen am Tabellenende: Newcastle United (Eddie Howe, aktuell Siebter), der FC Everton (Sean Dyche, 16.), Wolverhampton (Gary O’Neil, 20.), Southampton (Russell Martin, 19.) und Ipswich Town (Kieran McKenna, 17.). Frühere Top-Stars, die nach ihrer Karriere angefangen haben, als Trainer zu arbeiten, wie Frank Lampard oder Wayne Rooney sind erfolglos in die Arbeitslosigkeit oder die Niederungen des englischen Fußballs verschwunden.
Tuchel: Ein absoluter Fachmann für England
Thomas Tuchel übernimmt Englands Nationalmannschaft. Zum Vergleich: Können Sie sich vorstellen, dass sie vom DFB fordern, Ole Werner, Marcel Rapp oder Peter Zeidler zu holen, wenn gerade Pep Guardiola als Bundestrainer verpflichtet wurde, nur weil dieser kein Deutscher ist?
England kann froh sein, einen absoluten und nachgewiesenen Fachmann wie Thomas Tuchel zu bekommen. Er hat Mainz zu Rekorden geführt, mit dem BVB die nach Punkten erfolgreichste Saison aller Zeiten gespielt und den DFB-Pokal gewonnen. Er hat mit Paris Saint-Germain das Champions-League-Finale erreicht und es mit dem FC Chelsea gewonnen. Und vor gut einem Jahr führte er einen schlingernden FC Bayern München immerhin noch zur Meisterschaft.
Es dürfte also viele Top-Nationen geben, die sich die Finger danach lecken würden, einen Thomas Tuchel als Nationaltrainer zu bekommen. Vor der Amtsübernahme von Julian Nagelsmann als Bundestrainer gehörte Deutschland sogar selbst dazu.
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