Bericht: Ismail Haniyeh, nicht Ismail Sinwar, Hamas-Chef, überlebt Anschlag im Gazastreifen
Ein sensationeller Bericht aus dem Nahen Osten sorgt für Aufsehen: Der Hamas-Chef, Ismail Haniyeh, ist einem Anschlag im Gazastreifen entgangen. Laut Augenzeugenberichten wurde Haniyehs Wohnsitz in Gaza City Ziel eines gezielten Angriffs, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Erstellt wurde Verwirrung, als zunächst gemeldet wurde, dass Ismail Sinwar, ein weiterer hochrangiger Funktionär der Hamas, Ziel des Anschlags gewesen sei. Doch nun ist klar: Haniyeh selbst war das Ziel und hat den Anschlag überlebt. Die Hintergründe des Angriffs sind noch unklar, aber die politischen Folgen könnten weitreichend sein.
Hamas-Chef Sinwar: Israelischer Luftangriff im Gazastreifen - Tod oder Überleben unklar
Die Mitglieder des israelischen Kriegskabinetts sind Insidern zufolge darüber informiert worden, dass Hamas-Führer Jahja Sinwar sehr wahrscheinlich tot ist. Fast zeitgleich mit der Aussage der zwei Personen melden israelische Medien unter Berufung auf israelische Regierungskreise den Tod von Sinwar.
Eine Stellungnahme der radikal-islamischen Hamas liegt zunächst nicht vor. Die Armee teilte zuvor mit, man prüfe ob Sinwar bei einem Angriff ums Leben gekommen sei. Insgesamt seien bei einer Operation in dem Küstenstreifen drei Terroristen ausgeschaltet worden.
Ziel der Aktion seien drei Extremisten gewesen, schreibt Reuters. Zu diesem Zeitpunkt kann die Identität der Terroristen nicht bestätigt werden, heißt es in einer Mitteilung. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass israelische Geiseln in dem Gebäude gewesen seien, in dem die drei Militanten getötet worden seien.
Bericht: Ismail Haniyeh, nicht Ismail Sinwar, Hamas-Chef, überlebt Anschlag im Gazastreifen
In sozialen Medien kursierten Bilder einer Leiche, die eine Ähnlichkeit mit Sinwar aufweisen. Er gilt als Drahtzieher des Massakers am 7. Oktober 2023, Auslöser des Gaza-Kriegs und der regionalen Eskalation.
Der öffentlich-rechtliche israelische Kan-Sender berichtete unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Sicherheitsvertreter, man gehe davon aus, dass Sinwar getötet worden sei. Bisher sei es allerdings nicht möglich gewesen, die Leiche zu bergen, da das gesamte Areal mit Sprengsätzen versehen sei.
Eine genetische Prüfung sei vergleichsweise unproblematisch, weil Sinwar jahrelang in israelischer Haft verbracht habe und Israel daher über seine DNA verfüge.
Schreibe einen Kommentar