Sevelen besitzt nun eine Ampel der Borussia Mönchengladbach
Die Gemeinde Sevelen im Kanton Glarus kann sich über eine besondere Attraktion freuen. Seit Kurzem ist im Ort eine Ampel installiert, die Borussia Mönchengladbach-Fans das Herz höherschlagen lässt. Die Ampel, die ursprünglich auf dem Borussia-Park, dem Heimstadion des deutschen Fußball-Bundesligisten, stand, wurde der Gemeinde Sevelen geschenkt. Die Initiative hierfür ging von einem Borussia Mönchengladbach-Fan aus, der in Sevelen lebt und sich für die Verbindung zwischen seiner Heimatgemeinde und seinem Lieblingsverein einsetzte.
Fußballpassion auf der Straße: Borussia Mönchengladbach-Ampel in Sevelen entdeckt
Da hat sich offenbar jemand sehr viel Mühe gegeben. Die Fußgängerampel an der Kreuzung zwischen Sevelen und Nieukerk ist jetzt farbig angemalt. Der Mast trägt Schwarz-Weiß-Grün. Wer damit nichts anfangen kann, der kann den Blick etwas schweifen lassen und wird den Stromkasten in unmittelbarer Entfernung entdecken. Auch der ist jetzt dreifarbig und trägt den Schriftzug „VFL 1900“.
Die meisten Niederrheiner hätten den zusätzlichen Hinweis gar nicht gebraucht. Bei vielen wird allein der Dreiklang der Farben schon Heimatgefühle auslösen und das Fußballerherz schneller schlagen lassen.
Offensichtlich hatten Fans von Borussia Mönchengladbach nicht nur Farbe, sondern auch Zeit und Gelegenheit, um die Ampelmasten und den Stromkasten in den Farben ihres Lieblingsvereins zu streichen.
Farbiges Zeichen der Fanliebe: Ampel in Sevelen wird zum Symbol des VFL
Die Ampel selbst gibt es tatsächlich noch gar nicht so lang. Anfang des Jahres ist sie in Betrieb genommen worden. Dafür ist seitens der Politik stark gekämpft worden, denn immer wieder hatte es im Bereich Sevelener Straße (L362) und Nieukerker Straße (L479) schwere Unfälle gegeben.
Ob das erlaubt ist? „Nein, auf keinen Fall“, sagt Susanne Hackstein vom Ordnungsamt der Gemeinde Issum. Fanliebe hin oder her. In dem Fall ist aber nicht die Gemeinde zuständig, sondern die Behörde StraßenNRW.
Wie geht die damit um? Früher habe man „solche Schmierereien“ zur Anzeige gebracht, sagt Gregor Hürter von Straßen NRW, Viel gebracht habe das aber nicht. „Wo will man da die Täter suchen?“, fragt er. „Man muss die auf frischer Tat ertappen.“
Außer Papierkrieg habe das Zur-Anzeige-Bringen der Sachbeschädigung nichts gebracht. Wie geht es nun weiter? „Das Entfernen ist sehr zeitaufwendig“, sagt Hürter. Die Farbe frisst sich regelrecht in das Zink des Ampelmastes.
„Wir werden das erst einmal drauflassen. Es handelt sich ja um keine verfassungsfeindlichen Symbole und es wird keiner beleidigt“, sagt Hürter.
Und so gibt es nun eine Fußball-Ampel zwischen Sevelen und Nieukerk.
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