Die Schließung der Niederlassung der NTN-Belgisch-Französische Gesellschaft in Mettmann ist endgültig besiegelt worden.
Die Niederlassung der NTN-Belgisch-Französische Gesellschaft in Mettmann hat ihr endgültiges Aus gefunden. Nach langen Verhandlungen und Spekulationen ist die Schließung der Filiale nun offiziell bekanntgegeben worden. Dieser Schritt bedeutet einen bedeutenden Einschnitt für die Region, da die NTN-Belgisch-Französische Gesellschaft einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Mettmann darstellte. Die Gründe für die Schließung sind vielfältig, sie reichen von strukturellen Veränderungen im Unternehmen bis hin zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. In den kommenden Tagen werden wir genauer über die Hintergründe und Auswirkungen dieser Entscheidung berichten.
Endgültiger Abschied: NTN Belgisch-Französische Gesellschaft schließt Standort in Mettmann
Die Stadt Mettmann muss sich von einem langjährigen Partner verabschieden. Die NTN Belgisch-Französische Gesellschaft, die seit 50 Jahren in Mettmann ansässig ist, wird ihren Standort am 31. März 2026 schließen.
Rund 120 Beschäftigte sind von dieser Entscheidung betroffen. Viele von ihnen arbeiten seit 30 oder sogar 40 Jahren für den Konzern. Im Alter von 56 oder 58 Jahren müssen sie sich nun einen neuen Job suchen, da sie für einen vorzeitigen Wechsel in den Ruhestand noch zu jung sind, sagte IG Metall-Geschäftsführer Hakan Cicelek.
Schließung in Mettmann: Rund 120 Mitarbeiter müssen den Job suchen
Zuletzt hatte der Betriebsrat einen externen Berater hinzugezogen und mit seiner Hilfe ein Konzept entwickelt, den Standort mit weniger Personal an Bord wirtschaftlich betreiben zu können. Doch das Unternehmen wollte auf diesen Vorschlag nicht eingehen.
„Ich gehe davon aus, dass es sich um eine strategische Konzernentscheidung handelt“, so Cicelek. Das japanische Unternehmen NTN hat 13 weitere Produktionsstandorte in Europa.
NTN-Geschäftsführer Makoto Kikukawa machte im Gespräch mit unserer Zeitung die „schwierige Entwicklung“ im Automobilmarkt für die Schließung in Mettmann verantwortlich: „Die europäische Automobilindustrie und ihre Zulieferer befinden sich schon seit Längerem in einem grundlegenden Veränderungsprozess. Die Zahl der in Europa produzierten Fahrzeuge geht zurück – seit 2020 um etwa 17 Prozent. Umgekehrt nehmen die Einfuhren aus dem Ausland zu, insbesondere von Elektrofahrzeugen. Dies führte am Standort Mettmann zu einem massiven Auftragsrückgang“.
Das Unternehmen muss nun reagieren. Seit 52 Jahren werden im Mettmanner Osten in drei Werken Präzisionsteile hergestellt. Nun soll die Produktion in zwei Phasen heruntergefahren werden – zum Ende März 2025 sowie zum Ende März 2026. Danach werde in einer Abschlussphase aufgeräumt, um den Standort verlassen zu können.
Das an Gewerbeflächen chronisch knappe Mettmann gilt als Interessent für Grundstück samt Liegenschaften.
Für die Beschäftigten und für die Dienstleister der Stadt werde es sehr schwer werden, glaubt IG-Metall-Mann Hakan Civelek. Nach 40 arbeitsreichen Jahren muss man plötzlich wieder eine Bewerbung schreiben und die eigenen Stärken hervorkehren“, sagt er.
Eine Transfergesellschaft, die bei der Vermittlung von Arbeitskräften in eine neue Beschäftigung helfen könnte, wurde verhandelt. Laut Auskunft der Gewerkschaft sei der Konzern aber nicht bereit gewesen, Mittel für eine solche Gesellschaft auszugeben.
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