Wermelskirchen/Radevormwald: Autohaus Messink büßt sich zu.
Im Zentrum der beiden Städte Wermelskirchen und Radevormwald hat sich ein bedeutender Wirtschaftsstandort einen neuen Weg eingeschlagen. Das Autohaus Messink, ein langjähriger und renommierter Autohändler in der Region, hat sich entschlossen, seine Geschäftsstrategie zu ändern. Nach Jahren der erfolgreichen Arbeit in der Region will das Unternehmen nun neue Wege beschreiten und sich auf nachhaltige und umweltfreundliche Konzepte konzentrieren. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Unternehmens und zeigt, dass das Autohaus Messink sich bemüht, seine soziale Verantwortung wahrzunehmen.
Traditionelles Autohaus Messink: Familienbetrieb wird von Gottfried Schulz übernommen
Der massive Strukturwandel und Konzentrationsprozess in der Automobilbranche hat Mitte des Monats ein Traditionsunternehmen aus der Nachbarstadt Solingen getroffen: Die beiden Autohäuser der Familie Nouvertné am Wasserturm (Audi) und an der Kuller Straße (VW/Skoda) werden zum 1. Januar 2025 von der Handelsgruppe Gottfried Schulz übernommen und in den Großkonzern integriert.
„Für uns war es eine sehr schwere Entscheidung, das Unternehmen nach mehr als 80 Jahren in andere Hände zu geben“, sagt Ehrenpräsident Ernst-Robert Nouvertné des Kfz-Verbandes Nordrhein-Westfalen.
Übernahmen und Konzentrationen in der Automobilbranche
Der Automobilhersteller hat sich zum Ziel gesetzt, nur noch mit wenigen Gruppen zu kommunizieren. „Automobilhersteller stellen die Anzahl ihrer Mitarbeiter auf deutlich geringere Produktionszahlen ein und dünnen ihre Händlernetze aus“, beschreibt Laura Messink, Geschäftsführerin der Messink Automobile GmbH & Co.
Ein anderes Problem in diesem Zusammenhang sei das Stromnetz mit zum Teil nicht ausreichenden Leistungen. „Kunden kaufen Elektroautos, wenn ausreichend Ladesäulen vorhanden sind. Diese aber werden erst gebaut, wenn ausreichend E-Fahrzeuge gemeldet sind“, beschreibt Laura Messink die komplizierte Situation.
Zukunft des Familienbetriebs
Die Übernahme der Autohäuser Nouvertné durch die Gottfried Schulz-Gruppe ist die zweite in der Region: Bereits im Jahr 2019 waren drei Autohäuser der Scheider-Gruppe in Remscheid in den stark expandierenden VW-Konzernhändler Thiemeyer aufgegangen.
„Wir bestehen als Familienbetrieb weiter“, sendet Laura Messink ein klares Signal. Durch den plötzlichen Tod ihres Vaters vor fast genau zwei Jahren hat die 29-Jährige deutlich früher als geplant die Verantwortung für das Unternehmen übernommen.
„Für uns als Unternehmen mit einer jungen Führung ist es eine sehr spannende Zeit“, sagt Laura Messink. Mit viel Motivation und Dynamik werde daran gearbeitet, das Autohaus für die Zukunft flexibel aufzustellen.
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