Kleve: Neues Depot für das Museum Kurhaus → Kleve: Neues Depot für das Kurhaus-Museum

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Kleve: Neues Depot für das Museum Kurhaus → Kleve: Neues Depot für das Kurhaus-Museum

Die Stadt Kleve kann auf einen wichtigen Erfolg auf dem Gebiet der Kulturpolitik zurückblicken. Nach langjährigen Planungen und Vorbereitungen wird das Kurhaus-Museum nun ein neues Depot erhalten. Dieser Schritt bedeutet einen bedeutenden Zuwachs für die Stadt und ihre Bürger, da das Museum somit in der Lage sein wird, seine umfangreiche Sammlung aufzubewahren und für zukünftige Generationen zu erhalten. Das neue Depot wird nicht nur die Erhaltung und Konservierung der Exponate sicherstellen, sondern auch die Forschung und Bildung im Bereich der Kunst und Geschichte fördern.

Kleve: Neues Depot für das Kurhaus-Museum - Lösung für das Depotproblem gefunden

Der Pariser Louvre wirbt für seine Narren-Ausstellung mit einem Kunstwerk aus Kleve: Dem mittelalterlichen Handtuchhalter des Bildschnitzers Arnt van Tricht. Ein Schatz, der inzwischen erheblich mehr wert sein dürfte als die Summe, für die der damalige Museumsleiter Guido de Werd die Skulptur 1980 gekauft hat.

„Wir können stolz sein, dass wir ein so wichtiges Werk in der Sammlung unseres Museums haben, das dann in Paris so groß öffentlich präsentiert wird“, hatte Kleves Kulturdezernent und Bürgermeister Wolfgang Gebing zur Ausstellung in der Metropole an der Seine gesagt.

In den vergangenen vier Jahrzehnten hat das Klever Museum Kunstschätze in mehrstelliger Millionenhöhe gesammelt, die nicht alle immer präsentiert werden können. Weil sie zu empfindlich sind, zu raumgreifend, wie die Männerakte von Stephan Balkenhol oder einfach anderen Werke in der ständigen Sammlung eine Zeit lang Platz machen sollen. Dann müssen sie ins Depot, bis sie wieder gezeigt werden.

Den ständigen Wechsel der Sammlung hatte das Museum Kurhaus weilend auch spannend gemacht. Doch die Depoträume im Kurhaus sind mehr als voll – es knirscht seit Jahren, weil man nicht weiß, wohin mit der wertvollen Kunst, die inzwischen auch die repräsentative Bibliothek blockiert.

Lösung in Sicht: Neues Depot im städtischen Gebäude

Lösung in Sicht: Neues Depot im städtischen Gebäude

Das soll jetzt ein Ende haben, bestätigt Kleves Bürgermeister Gebing. Man habe jetzt Zugriff auf ein städtisches Gebäude im Bereich des XOX-Geländes. „Dort steht uns eine Halle mit 850 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, es gibt Sozial- und Arbeitsräume“, sagt Gebing.

Man habe dieses Bestandsgebäude im Eigentum der Stadt schon geraume Zeit als Depot für das Museum im Blick gehabt. „Sicher werden wir die Räume ertüchtigen, Fenster beispielsweise schließen müssen“, fügt der Bürgermeister an. Aber das Gebäude sei, auch wegen der sehr hohen Decken, geeignet, den Depot-Bedarf des Museums zu decken – auch in die Zukunft betrachtet.

Der Freundeskreis der Museen hat in den vergangenen Jahren Kunstwerke im Wert von 6,25 Millionen Euro angeschafft. Nun müssen Mittel in den Haushalt gestellt werden, um die entsprechende Planung vergeben zu können. So müssen Verwahrsysteme geprüft werden, die beispielsweise die Bilder aufnehmen. Mit solchen Systemen könne es auch mit Blick auf die Höhe des Gebäudes gelingen, mehr Lagerfläche zu bekommen.

Man habe zudem Rücksprache mit der Versicherung für die Kunstwerke gehalten, die keine Bedenken gegen diesen Bau hat. Die Planung werde genau beziffern, was die Ertüchtigung des Baus zum Museumsdepot kosten werde. Er hoffe, dass, wenn die Planung vergeben ist, man den Bau bis 2026 als Depot werde gestalten können, Dann wäre das Problem Museumsdepot endlich gelöst, so Gebing.

Insgesamt plant das Museum Schloss Moyland einen Neubau auf der Wiese, der in Teilen auch als Schaudepot genutzt werden soll. Der geplante Bau für Museum Schloss Moyland soll rund vier Millionen Euro kosten, von denen die Stiftung einen Zuschuss von 1,8 Millionen Euro vom Bund bekommt. In Kleve hofft man, deutlich günstiger den Bau im Besitz der Stadt als Depot einrichten zu können. Das Gebäude als solches sei ja vorhanden.

Gebing bestätigte, dass es sich bei dem künftigen Depot um einen Teil der einst für das Theodor-Brauer-Haus genutzten Gebäude auf dem XOX-Gelände handele.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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