Betrugsfall: Täuscher versprechen falsche Arbeitsstellen
In Deutschland ist ein neuer Betrugsfall aufgetreten, der Hunderte von Menschen betrifft. Täuscher haben sich als Arbeitgeber ausgegeben und falsche Arbeitsstellen versprochen. Die Opfer wurden über soziale Netzwerke und Online-Plattformen kontaktiert und mit vorgeblichen Jobangeboten gelockt. Die Betrüger haben sich als Vertreter von renommierten Unternehmen ausgegeben und haben den Opfern hohe Gehälter und exklusive Arbeitsbedingungen versprochen.
Betrugsalarm: Betrüger bieten falsche Jobs an
Einige Jobangebote im Internet sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Kriminelle versuchen, Arbeitsuchende mit falschen Stellenanzeigen zu täuschen und ihnen Identitätsdiebstahl anzuhängen. Wie können Sie sich schützen?
Warnung vor JobScam: Wie Sie sich schützen können
Das Landeskriminalamt (LKA) NRW warnt vor einem Anstieg von Betrugsfällen im Bereich der Arbeitsplatzsuche. Kriminelle nutzen die Namen von renommierten Unternehmen oder Personalberatungen, um Arbeitsuchende zu täuschen.
Falsche Jobs: Wie die Betrüger arbeiten und wie Sie sich verteidigen können
Was die Betrüger erreichen wollen
Im Grunde geht es um Identitätsklau. Kriminelle wollen im Wesentlichen persönliche Daten und damit zulasten ihrer Opfer Geld machen, sagt Hans-Jürgen Hülsbeck vom LKA NRW in Düsseldorf. Es geht den Kriminellen um Fotos von ihren Opfern plus Name, Adresse, Geburtsdatum und Kontonummer.
Wie die Betrugsmaschen aussehen
Betrüger schalten eine vermeintliche Stellenanzeige eines namhaften Unternehmens im Internet und fälschen dafür zum Beispiel das Logo der jeweiligen Firma. Interessierte melden sich online auf dieses Inserat und erhalten oft schon kurze Zeit später eine positive Rückmeldung.
Der angebliche Arbeitgeber verlangt nun von ihnen, die Vorder- und Rückseite des Personalausweises sowie ein Selfie elektronisch zu übermitteln. Oft soll das über Whatsapp laufen – mit der Begründung, man sei beim Recruiting völlig unkonventionell, sagt Carolin Semmler von der Verbraucherzentrale NRW.
Welche Berufsfelder besonders betroffen sind
In der Regel geht es nicht um Tätigkeiten im Bereich der klassischen Ausbildungsberufe, sagt Hülsbeck. Ihm zufolge sprechen die Kriminellen in den Anzeigen oft Leute an, die zum Beispiel nach einer Elternzeit oder nach längerer Krankheit wieder ins Arbeitsleben starten wollen.
Wann Jobsuchende misstrauisch werden sollten
Ein Warnsignal für Job-Scamming kann sein, wenn Bewerber schnell eine positive Rückmeldung bekommen und noch vor Zusendung des Arbeitsvertrags ihre Identität verifizieren sollen. Auch wer ein Video-Ident-Verfahren bei einer Bank durchführen soll, um den Job zu bekommen, sollte misstrauisch sein.
Wie man nach einem Betrugsversuch reagieren sollte
Wer vermutet, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte sich an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Anzeige können Opfer zum Teil auch in der Online-Wache ihres Bundeslandes erstellen.
Wer etwa nach einem Ident-Verfahren Unregelmäßigkeiten beim eigenen Konto feststellt, sollte zudem umgehend die Bank kontaktieren und das neu angelegte Konto sperren lassen. Carolin Semmler rät, den Fall außerdem sofort der Polizei zu melden.
Merken Sie sich:
Verifizieren Sie die Echtheit des Unternehmens und der Stellenanzeige
Verlangen Sie keine Identitätsdokumente oder Finanzinformationen übermitteln
Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen ein Job ohne viel Arbeitseinsatz bei gleichzeitig hohem Verdienst in Aussicht gestellt wird
Melden Sie sich sofort bei der Polizei, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind
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