- F95 triumphiert auf Reise: Düsseldorfer Oberdorf leitet Jahn Regensburg mit 3:0-Trik zum Sieg an
- Oberdorf trifft erneut: Fortuna feiert Sieg in Regensburg
- Warum es für Fortuna jetzt vor allem auf die richtige Mischung ankommt
- Oberdorf dankt Manfred Stefes und Isak Johannesson
- Die Jungs haben sich reingeschmissen
- Fortuna feiert 3:0-Sieg in Regensburg und verteidigt die Tabellenführung
- Die unverzichtbare Säule des Tabellenführers
- Fortuna beim SSV Jahn Regensburg: Die Bilder des Spiels
- Das gute Gefühl des Spitzenreiters immer neu erarbeiten
F95 triumphiert auf Reise: Düsseldorfer Oberdorf leitet Jahn Regensburg mit 3:0-Trik zum Sieg an
In einem beeindruckenden Auswärtsspiel hat der F95 seinen ersten Sieg in der laufenden Saison errungen. Düsseldorfer Oberdorf führte das Team zu einem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den Jahn Regensburg. Die Mannschaft aus Düsseldorf präsentierte sich von Beginn an selbstbewusst und ging bereits in der ersten Hälfte mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang baute der F95 seinen Vorsprung mit einem weiteren Tor aus und sicherte sich somit den ersten Auswärtssieg der Saison.
Oberdorf trifft erneut: Fortuna feiert Sieg in Regensburg
Nur wenige Sekundenbruchteile musste Tim Oberdorf überlegen, dann kam es – wenn auch hintenraus mit leicht fragendem Unterton – wie aus der Pistole geschossen. „Zu Hause gegen den SV Sandhausen, oder?“ antwortete der Innenverteidiger von Zweitligist Fortuna nach dem 3:0 in Regensburg auf die Frage, ob er sich noch daran erinnern könne, wann er sein bis dato letztes Tor erzielt habe.
Und er lag richtig: Vor mehr als anderthalb Jahren hatte Oberdorf gegen den heutigen Drittligisten spät den Grundstein zum damaligen 2:0-Heimerfolg gelegt.
Warum es für Fortuna jetzt vor allem auf die richtige Mischung ankommt
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Auch im Duell mit dem SSV Jahn goss der 28-Jährige am Samstag das Fundament für den Sieg, diesmal allerdings schon deutlich eher. Kurz vor der Halbzeit köpfte er den Ball nach einer fantastischen Ecke von Isak Johannesson passgenau in den Winkel und hatte sogar das Jubeln noch nicht verlernt.
„Ob man es mir jetzt glaubt oder nicht: Ich wusste tatsächlich schon noch, wie es sich anfühlt, ein Tor zu schießen“, sagte der nicht gerade als Goalgetter bekannte Innenverteidiger mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Ich habe mich natürlich gefreut, dass es jetzt endlich mal wieder so weit war. Es wurde auch Zeit.“
Oberdorf dankt Manfred Stefes und Isak Johannesson
Die Lorbeeren wollte Oberdorf hinterher allerdings nicht alleine einheimsen, obwohl er es war, der sich für den ersten Saisontreffer nach einem Eckball maßgeblich verantwortlich zeigte. Stattdessen holte er den für Standardsituationen verantwortlichen Co-Trainer Manfred Stefes und Vorlagengeber Johannesson mit ins Boot.
„Grundsätzlich geht ein solches Tor immer auch auf ,Manni’ zurück, weil er sich mit dem Trainerteam ständig etwas einfallen lässt, was in unsere Abläufe ein bisschen Variation reinbringt“, erläuterte der Verteidiger. „Und dann schlägt Isak den Ball einfach super rein.“
Die Jungs haben sich reingeschmissen
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Wie genau er die Kugel am Ende im Netz untergebracht hatte, wusste Oberdorf, dem zu diesem Zeitpunkt noch keine Wiederholungen gezeigt worden waren, allerdings selbst gar nicht mal so genau. „Das hat wahrscheinlich jeder im Stadion besser gesehen als ich“, sagte er lachend. „Ich habe gar nicht genau mitbekommen, wie der Ball reingefallen ist, weil im Strafraum so viel los war. Aber offensichtlich hat er ganz gut gepasst.“
Fortuna feiert 3:0-Sieg in Regensburg und verteidigt die Tabellenführung
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Die unverzichtbare Säule des Tabellenführers
Das erste Tor des Innenverteidigers seit anderthalb Jahren stand hinterher aber nicht nur im Kontext der schwierigen Partie in Regensburg. Zwar bemerkte Oberdorf zurecht: „Wir wissen, dass wir nicht irgendwo hinfahren und der Gegner uns die Punkte schenkt. Deshalb hat uns das 1:0 kurz vor der Pause in die Karten gespielt.“
Der Treffer des gebürtigen Hageners stand auch im Kontext seiner persönlichen Entwicklung zum absoluten Leistungsträger und zur unverzichtbaren Säule des Tabellenführers. Es wirkte jüngst so, als würde Oberdorf die gesamte Mannschaft tragen – eigentlich primär defensiv, plötzlich aber auch noch offensiv.
Fortuna beim SSV Jahn Regensburg: Die Bilder des Spiels
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Foto: dpa/Armin Weigel
Dass die nach den Ausfällen von Andre Hoffmann (Gelbsperre), Valgeir Lunddal und Nicolas Gavory (jeweils muskuläre Probleme) völlig neu zusammengewürfelte Viererkette aus Emmanuel Iyoha, Jordy de Wijs, Joshua Quarshie und ihm durchaus beachtlich funktionierte, lag auch am 28-Jährigen. Selbst wenn er seine Rolle in der für ihn typischen, zurückhaltenden Art nicht zu sehr aufbauschen wollte.
„Diese Abwehrkonstellation gab es zwar noch nie, aber wir haben mit ,Emma’ schon rechts gespielt, und Jordy und ich zusammen auch schon innen. Einzig neu war, dass wir ,Josh’ links ein bisschen unterstützen mussten“, sagte Oberdorf.
Das gute Gefühl des Spitzenreiters immer neu erarbeiten
Insgesamt mit dem gewünschten Erfolg, wie der Torschütze feststellte. „Zu Null gespielt, auswärts gewonnen – passt“, zählte er trocken auf. „Hintenraus konnten wir uns über das Verteidigen auch vorne wieder mehr Situationen erarbeiten. Und mit den beiden Roten Karten (gegen Leopold Wurm und Bryan Hein, Anm. d. Red.) haben wir es dann sehr souverän runtergespielt. Fußballerisch war es zwar nicht so schön, aber wir hatten es gegen den HSV ja genau andersherum: Da haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber verloren. In Regensburg haben wir übers Arbeiten gewonnen.“
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Diese Fanfreundschaften pflegt Fortuna mit anderen Vereinen
Foto: Frederic Scheidemann
Nicht nur auf dem Platz, sondern auch vor den Aufnahmegeräten der Journalisten überzeugte Oberdorf also mal wieder. Kein Wunder, dass er die aktuelle Situation von Fortuna ebenfalls treffend einschätzte.
„Wenn man 20 Punkte holt, und wir hatten ja auch Partien dabei, in denen wir gut gespielt haben, kann man schon sagen, dass wir verdient Tabellenführer sind“, erläuterte er. „Trotzdem wissen wir natürlich, dass es eine Momentaufnahme ist und wir uns das gute Gefühl, als Spitzenreiter in unsere Spiele gehen zu dürfen, immer wieder neu erarbeiten müssen.“
Stimmt.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Diese Noten haben wir den Fortuna-Profis gegeben
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