Karneval: Ein Prinzenpaar für Brüggen und Niederkrüchten Traducción al Alemán: Fasching: Ein Prinzenpaar für Brüggen und Niederkrüchten Nota: En Al

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Karneval: Ein Prinzenpaar für Brüggen und Niederkrüchten

Die Faschingsaison steht vor der Tür und die Gemeinden Brüggen und Niederkrüchten haben ihre offiziellen Repräsentanten für die kommenden Karnevalstreffen und -Umzüge gewählt. Ein neu gekürtes Prinzenpaar wird die beiden Gemeinden in den nächsten Wochen bei verschiedenen Faschingsveranstaltungen vertreten. Die Wahl des Prinzenpaares ist ein wichtiger Teil der Karnevalstradition in der Region und wird von den Einwohnern mit großer Begeisterung erwartet.

Prinzenpaar für Brüggen und Niederkrüchten: Stephan und Diana Moers im Fasching

Zwei Vereine, zwei Gemeinden, ein Prinzenpaar: Stephan und Diana Moers. Er ist Vorsitzender der Burg Garde Brüggen 2011, sie ist zweite Vorsitzende der Prinzengarde Niederkrüchten von 1987.

Ein Paar für alle Fälle: Vereinschef und Prinzessin machen gemeinsame Sache

Ein Paar für alle Fälle: Vereinschef und Prinzessin machen gemeinsame Sache

Im Vorfeld der Proklamation am 23. November erzählen das zukünftige Prinzenpaar, wie es zu dieser Verbindung gekommen ist und was den Karneval am Niederrhein ausmacht.

Getrennte Farben, vereint in der Sache – so könnte das Motto Ihrer Session lauten. Wie ist es dazu gekommen?

Stephan Moers: Jeder von uns ist von Kindheit an in seinem Heimatverein. Das hat sich nach unserer Heirat nicht geändert. Wir finden die Message gut: Karneval verbindet. Über Vereinsgrenzen und Stadtgrenzen hinweg.

Diana Moers: Nein, wir kennen keinen einzigen Verein, auch nicht in Köln, Düsseldorf oder Wesel. Gelegentlich findet sich ein Paar aus zwei unterschiedlichen Vereinen. Aber dann wechselt immer einer in den anderen Verein.

Fasching in Niederkrüchten: Stephanie und Diana Moers präsentieren sich als Prinzenpaar

Fasching in Niederkrüchten: Stephanie und Diana Moers präsentieren sich als Prinzenpaar

Am 23. November um 19.11 Uhr startet die gemeinsame Amtszeit von Diana I. und Stephan I. mit der Proklamation in der Begegnungsstätte Niederkrüchten. Kartenvorbestellung unter 02163 9519265 oder [email protected] oder [email protected]

KarnevalKönig und Königin: Stephan und Diana Moers für Brüggen und Niederkrüchten

Das Prinzenpaar erzählt, wie sie ihre Aufgaben im Karneval teilen werden und wie sie ihre Vereine miteinander verbinden.

Stephan Moers: Das wurde hoch und runter diskutiert, bis beide Vereine zu dem Beschluss kamen: Ja, das wollen wir mal ausprobieren.

Diana Moers: Es heißt ja auch einen enormen Organisationsaufwand. Jeder Verein hat seine Auftritte und Verpflichtungen in der Kommune. Wenn sich das überschneidet, wird in dieser Session öfter mal nur die Prinzessin oder nur der Prinz kommen.

Wird das dann nicht ein großes Aufgebot?

Stephan Moers: Allerdings, jeder Verein hat über 100 Aktive, die mit auftreten. Wir müssen mal schauen, wie wir bei gemeinsamen Auftritten 200 Karnevalisten auf die Bühne stellen. Und wir brauchen vier Reisebusse.

Das Prinzenpaar im Interview

Herr Moers, Sie waren vor zwei Jahren schon Prinz im Dreigestirn der Burggarde Brüggen, Sie sind erster Vorsitzender der Burggarde und stellvertretender Löschzugführer bei der Feuerwehr Brüggen. Für Ihren Job als Technikumsleiter bei einem Chemieunternehmen mit 17 Mitarbeitern brauchen Sie wahrscheinlich auch noch Zeit. Warum setzen Sie jetzt schon wieder die Prinzenkappe auf?

Stephan Moers: Nur wegen des Datums. Wie bitte? Wir haben uns am 31. Oktober 2002 kennengelernt. Das ist genau zweimal elf Jahr her. Wir fanden: Wenn, dann jetzt zu diesem närrischen Jubiläum.

Wie haben Sie sich eigentlich kennengelernt?

(Beide lächeln.) Diana Moers: Beim Kreis-Gardetreffen. Das wundert einen jetzt auch nicht mehr.

Stephan Moers: (Lacht und streichelt Dianas Arm.) Ich mache es eigentlich nur für meine Frau. Ich finde, man muss im gemeinsamen Leben Punkte haben, auf die man zurückblicken kann.

Sind Sie sich denn sicher, dass diese Erfahrung Ihrer Beziehung gut tun wird?

Stephan Moers: Dieses Interview sollten wir besser an Aschermittwoch führen.

Diana Moers: Was uns beide angeht: Das kriegen wir schon miteinander gewuppt.

Sind Ihre Vereine für Sie so etwas wie eine Familie?

Beide: Ja!

Stephan Moers: Da gibt es so viele langjährige Freundschaften. Und es gibt Kinder, die im Verein herangewachsen sind und nun beginnen, Verantwortung zu übernehmen. Auch unsere eigenen Kinder sind im Karneval groß geworden.

Diana Moers: Leon ist 16 und Emma acht Jahre alt. Beide tanzen. Leon ist bei mir in der Jugendgarde, Emma bei Stephans Burgmäusen. Uns war wichtig, dass auch unsere Kinder selbst entscheiden können.

Was können junge Menschen denn im Karneval lernen?

Diana Moers: Man lernt einen respektvollen Umgang miteinander. Und viel Selbstbewusstsein, weil man regelmäßig auf der Bühne steht. Und dass halt jeder Jeck anders ist und man trotzdem im Team gut miteinander auskommt.

Gilt diese Freiheit speziell für den Karneval am Niederrhein?

Stephan Moers: Ja, das würde ich schon sagen. In Köln mag das anders sein, da gibt es viele feste Regeln. Aber bei uns nicht. Im schönen Karneval am Niederrhein feiert jeder so, wie er es möchte und wie es ihm entspricht.

Diana Moers: Ich stehe zum Beispiel nicht so gerne im Mittelpunkt. Deshalb will ich als Prinzessin auch keine großen Reden halten.

Stephan Moers: Natürlich wirst du auch reden.

Diana Moers: Du kannst mir ja ein Mikro hinhalten, dann wirst du es sehen.

Und wie ist es mit dem Tanzen?

Stephan Moers: Da ist mir Diana himmelweit überlegen. Da kann ihr keiner was vormachen.

Diana Moers: Seit 38 Jahren. Zehn Jahre habe ich Solo getanzt, dann bin ich in die Garde gewechselt. Inzwischen tanze ich noch einmal pro Woche und viermal trainiere ich Tanzgruppen.

Stephan Moers: Sie hat sich auch viel weitergebildet und leitet bundesweit Workshops.

Diana Moers: Ja, das ist ein ganz großer Teil meines Lebens.

Und wie tanzt Ihr Mann?

Stephan Moers: Ich tanze im Herrenballett, den SchwalmNiXXen der Burggarde. Das ist auch nett und schön und lustig.

Diana Moers: (Mit nicht zu überhörender Skepsis) Nicht, dass er sich nicht bewegen kann.

Stephan Moers: Lass es. Du hast immer gleich so einen Ehrgeiz.

Wechseln wir besser mal das Thema: Worauf freuen Sie sich am meisten?

Stephan Moers: Auf die gemeinsamen Auftritte. Zu fühlen, wie das ist.

Diana Moers: Ich bin einfach sehr neugierig auf das, was kommt.

Und was macht Ihnen Sorgen?

Stephan Moers: Keiner hofft, dass es wieder Einschränkungen gibt. Das könnte für beide Vereine zur finanziellen Herausforderung werden. Man überlegt und plant mit viel Unbekanntem.

Privat haben wir uns auf einige Kosten in der kommenden Session eingestellt. Für alles andere haben wir eine große Familie, die uns immer zur Hand geht und unterstützt.

Es hat ja auch etwas Märchenhaftes, wenn Sie in Kostüme schlüpfen, Prinz und Prinzessin werden und ein großes Gefolge haben. Ist Karneval für Sie ein Rollenspiel?

Diana Moers: Nein, es ist schon unser ganzes Leben lang so, dass wir im Karneval Uniformen anziehen. Das ist für mich eher Berufskleidung.

Ich fühle mich auch nicht komisch, wenn ich nach einem Auftritt in meiner Uniform noch schnell etwas im Supermarkt besorge. Und auch in der kommenden Session wird es kein Problem sein, in meinem Ornat mal einkaufen zu gehen.

Was werden Sie anziehen?

Stephan Moers: Die Farben meines Vereins sind gold und blau.

Diana Moers: Wir sind blau und weiß. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde das Prinzenpaar bei einem Treffen in der Burg Brüggen den beiden Bürgermeistern Karl-Heinz Wassong (Niederkrüchten) und Frank Gellen (Brüggen).

Da gib es ja immerhin eine Schnittmenge. Diana Moers: Das Kleid meines Ornats wird viel Weiß haben. Das hat auch einen Grund. Das ist etwas für mein Herz.

But Genaueres dazu werden wir erst am 23. November bei der Proklamation verraten.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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