Oberliga: Nettetal unterliegt in Mülheim und kämpft um den Klassenerhalt

Index

Oberliga: Nettetal unterliegt in Mülheim und kämpft um den Klassenerhalt

Die Oberliga-Saison nimmt für den FC Nettetal einen kritischen Verlauf. Im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Mülheim kamen die Nettetaler nicht über ein 0:2 hinaus. Durch diese Niederlage rückt der Abstiegskampf in den Vordergrund. Der Klassenerhalt ist nun das wichtigste Ziel für die Mannschaft von Trainer Thomas Brücken. Die direkt abstiegsbedrohten Teams sind den Nettetalern dicht auf den Fersen. Ein Sieg in den nächsten Spielen ist daher von großer Bedeutung, um den Abstieg zu vermeiden.

Nettetal unterliegt in Mülheim und kämpft um den Klassenerhalt: Schwierige Aufgabe für die Oberligisten

Das Auswärtsspiel beim Mülheimer FC war kein normales für Union Nettetal, denn gleich zwei zentrale Akteure waren nicht mit dabei: Zum einen Trainer Andreas Schwan, der im Urlaub weilt, und zum anderen Kapitän Pascal Schellhammer, der nach seiner umstrittenen Gelb-Roten Karte aus der Vorwoche aussetzen musste.

Das Abschlusstraining übernahmen im Vorfeld der gesperrte Schellhammer und Co-Kapitän Nico Zitzen, die Aufstellung bestimmte Cheftrainer Schwan aus der Ferne und Abteilungsleiter Dirk Riether vertrat den 39-Jährigen am Sonntag an der Seitenlinie.

Mit Mülheim wartete ein Gegner, der ähnlich in die Saison gekommen war und mit acht Punkten bis dato einen weniger eingefahren hatte als die Union. Die Gäste aus Nettetal hatten das Spiel zu Beginn weitestgehend im Griff und kamen in Person von Angreifer Luca Dorsch zur ersten richtig dicken Gelegenheit der Partie.

Der 24-Jährige kam frei vor Torwart Tolunay Isik zum Abschluss, der Mülheimer Keeper entschied das direkte Duell aber für sich.

„Überhaupt nicht glücklich“

„Überhaupt nicht glücklich“

„Wir haben zwei glasklare Torchancen“, betonte Interimscoach Riether und meinte damit die Möglichkeit von Dorsch und die Szene kurz vor dem Seitenwechsel, als sich Leonard Bajraktari auf der linken Seite gut durchsetzte, das lange Eck mit seinem Rechtsschuss aber knapp verfehlte.

Auch im zweiten Durchgang gehörte die größte Torchance zunächst der Union – wie Dorsch scheiterte aber auch Peer Winkens frei vor Mülheims Schlussmann.

„Beim Aufwärmen schießen wir die Tornetze kaputt und im Spiel suchen wir dann nicht den klaren Abschluss“, kritisierte Riether, der kurz darauf sah, wie sich der Chancenwucher rächte.

Die Gastgeber unterbrachen in der 62. Minute einen Konter des SCU, Defensivmann Serhat Sat zog aus rund 25 Metern einfach mal ab und traf traumhaft ins linke obere Eck.

„Wir kriegen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und fangen uns dann einen Sonntagsschuss. Da gehen die Köpfe natürlich erst einmal runter“, sagte Riether.

Nur zwei Minuten später erhöhte Mülheim auf 2:0. Nettetals Schlussmann Daniel Leupers war gegen den MFC-Angreifer in einer eigentlich ungefährlichen Situation zu spät gekommen – den fälligen Strafstoß verwandelte Cem Sabanci zum 2:0.

„Nerviger“ Antreiber und Mann fürs Grobe

„Nerviger“ Antreiber und Mann fürs Grobe

„Unter dem Strich war es einfach zu wenig. Körpersprache, Einstellung, wir waren nicht richtig griffig. Im Vergleich zum Pokalspiel vor einer Woche über 120 Minuten waren wir nicht ansatzweise so gut drauf“, erklärte Abteilungsleiter Riether.

Im Pokalspiel hatte Netttetal im Elfmeterschießen den TSV Meerbusch geschlagen.

Die Zahlen lassen mit neun Punkten aus elf Spielen logischerweise Wünsche offen, sind in Nettetal allerdings noch lange kein Grund zur Sorge.

„Natürlich ist es unbefriedigend, wir sind aber erfahren genug und wissen, dass es in der Oberliga solche Phasen gibt. Es ist selten so, dass wir es mal schaffen, zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Scheinbar brauchen wir den Druck“, sagte Riether.

In den kommenden Wochen gilt es jetzt wieder eine gute Phase einzuleiten.

„Wir haben zwei wichtige Spiele vor der Brust, da muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen“, betont der 55-Jährige.

Gut für den Tabellen-14.: Mit Schellhammer und Trainer Schwan sind zwei wichtige Säulen in den kommenden Wochen wieder mit dabei.

Die Marschroute ist klar, wie Interimscoach Riether nach dem Spiel sagte: „Ärmel hoch und vorwärts.“

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up