Charles und Camilla in Australien: Protest im australischen Parlament -> Prinz Charles und die Herzogin von Cornwall in Australien: Protest vor dem au

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Charles und Camilla in Australien: Protest im australischen Parlament -> Prinz Charles und die Herzogin von Cornwall in Australien: Protest vor dem australischen Parlament

Am Rand des offiziellen Besuchs von Prinz Charles und der Herzogin von Cornwall, Camilla, in Australien ist ein Proteststurm im australischen Parlament entbrannt. Die Reise des britischen Thronfolgers und seiner Ehefrau nach Australien sollte ursprünglich ein friedliches Ereignis sein, um die beiden Nationen enger zu verbinden. Doch stattdessen haben Abgeordnete und Aktivisten die Gelegenheit genutzt, um gegen die britische Monarchie und die Kolonialvergangenheit Australiens zu protestieren. Die Frage bleibt, wie sich dieser unliebsame Zwischenfall auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern auswirken wird.

Eklat im australischen Parlament: König Charles und die Herzogin von Cornwall in Australien

Im australischen Parlament ist es am Ende der Rede von König Charles III. zu einem Eklat gekommen. Die indigene Senatorin Lidia Thorpe, die sich schon beim Klang der Nationalhymne des Vereinigten Königreichs - „God Save the King“ - demonstrativ umgedreht und dem Haus den Rücken zugewandt hatte, machte ihrem Ärger über den Regenten deutlich Luft.

Sie sind nicht mein König, Sie sind nicht unser König!“, rief die Politikerin laut in den Saal. Bevor sie von Sicherheitsleuten abgeführt wurde, forderte sie noch: „Geben Sie uns unser Land zurück, geben Sie uns zurück, was Sie unserem Volk gestohlen haben!“.

Protest im australischen Parlament

Protest im australischen Parlament

Ein herzlicher Empfang - und Proteste gegen die Monarchie: König Charles bekommt Tanzlektion – und pausiert Krebsbehandlung

Er und Königin Camilla trafen bereits am Freitag in Australien ein, das offizielle Programm begann aber erst am Sonntag mit einem Gottesdienst in Sydney - an dessen Rande es bereits kleinere Proteste gegen die Monarchie gab, die sich nun in der Hauptstadt Canberra fortsetzten.

Abgesehen von grundsätzlichen Vorbehalten dagegen, dass der König weiterhin als Staatsoberhaupt einer parlamentarischen Demokratie am anderen Ende der Welt firmiert, fordern Vertreter der indigenen Australier Reparationen für Vertreibungen der Aborigines zu Zeiten als britische Kolonie.

Insgesamt standen für Charles und Camilla am Montag, dem zweiten offiziellen Tag ihrer Reise, 17 Termine an, wie der australische Sender ABC berichtete. So legte das Königspaar am Mittag (Ortszeit) einen Kranz am Australian War Memorial in Canberra nieder, mit dem das Land jener Soldaten gedenkt, die seit der Kolonialzeit bis heute in Konflikten auf der ganzen Welt gefallen sind.

Danach folgte der Besuch im Parlament, wo beide von Premierminister Anthony Albanese empfangen wurden. „Seit Ihrem ersten Besuch im Jahr 1966 haben die Australier Sie in ihre Herzen geschlossen, so wie Sie uns in ihr Herz geschlossen haben“, sagte Albanese.

Für Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Seine Behandlung hat er britischen Medien zufolge wegen des Besuchs unterbrochen. Am Mittwoch will das Paar zum Commonwealth-Gipfel in den pazifischen Inselstaat Samoa nordöstlich von Fidschi weiterreisen. Dem Staatenbund gehören vor allem frühere britische Kolonien an.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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