- Phishing: Warum Sie bei E-Mails von Behörden mit Vorsicht vorgehen sollten
- Phishing-Angriffe: Warum Sie bei Mails von Behörden extrem vorsichtig sein sollten
- Betrügerische Mails: Wie Sie sich vor Phishing-Angriffen schützen können
- Phishing-Scam: Warnung vor betrügerischen Mails von Behörden und Ministerien
Phishing: Warum Sie bei E-Mails von Behörden mit Vorsicht vorgehen sollten
Im Zeitalter der Digitalisierung und der zunehmenden Abhängigkeit von E-Mails als Kommunikationsmittel, ist es von größter Bedeutung, vorsichtig zu sein, wenn es um E-Mails von Behörden geht. Leider sind solche E-Mails ein beliebtes Ziel für Phishing-Angriffe, die darauf abzielen, sensible Daten wie Zugangsdaten oder Kreditkarteninformationen zu erbeuten. In diesem Artikel werden wir Ihnen zeigen, warum Sie bei E-Mails von Behörden mit Vorsicht vorgehen sollten und wie Sie sich vor Phishing-Angriffen schützen können.
Phishing-Angriffe: Warum Sie bei Mails von Behörden extrem vorsichtig sein sollten
Eigentlich würde man sich über eine solche E-Mail freuen. Wichtige Informationen zur Rückerstattung steht in großen Lettern darüber, die Logos von ARD, ZDF und Deutschlandradio verheißen Seriosität – es gibt Geld zurück, vom Rundfunkbeitrag. Aber Moment mal. Das ist ja alles schön und gut, aber sollte man Buttons oder Links in E-Mails einfach so anklicken? Selbst wenn sie von vermeintlich seriösen Absendern stammen? Auf keinen Fall.
Wer eine solche Nachricht erhält, sollte sie am besten sofort löschen. Denn dabei handelt es sich um einen Betrugsversuch. Der Beitragsservice kommt nicht von alleine auf Zahlende zu, um Rückerstattungsansprüche zu prüfen, sagt Omar Harb, Rechtsberater bei der Verbraucherzentrale in Bremen. Kriminelle haben sich die Logos der Öffentlich-Rechtlichen zu eigen gemacht und versuchen mit ihren E-Mails, an die Daten von Beitragszahlern zu kommen.
Betrügerische Mails: Wie Sie sich vor Phishing-Angriffen schützen können
Wer den Button mit der Aufschrift Rückerstattungsstatus prüfen anklickt, wird auf eine Internetseite weitergeleitet, die persönliche Daten abfragt. Diese Daten verkaufen die Kriminellen dann an verschiedene Firmen weiter oder nutzen sie, um Einkäufe im Namen des Betroffenen zu machen. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich nicht doch um eine seriöse Mail handelt, sollte die offiziellen Kontaktdaten des Beitragsservice im Internet heraussuchen und telefonisch nachfragen, sagt Harb.
Wichtig sei, dass man sich nicht auf die Telefonnummer aus dem Fake-Schreiben verlasse, denn die führe entweder ins Nichts oder zu einem Betrüger, der vorgaukele, für den Beitragsservice zu arbeiten.
Phishing-Scam: Warnung vor betrügerischen Mails von Behörden und Ministerien
Betrügerische Mails bezeichnet man als Phishing. Aber was bedeutet das überhaupt? Definition: Phishing ist wie ein kleiner Cyberangriff, bei dem Menschen mit Textnachrichten, Anrufen oder eben E-Mails dazu verleitet werden, ihre Daten weiterzugeben oder sich Schadsoftware herunterzuladen.
Doch nicht nur bei Benachrichtigungen der Öffentlich-Rechtlichen muss man aufpassen: Kriminelle verschicken immer wieder E-Mails oder sogar Briefe, die vermeintlich von Behörden oder Ministerien stammen. Verbraucherschützer und das NRW-Innenministerium warnen eindringlich davor: Es ist große Vorsicht geboten, denn die Mails oder Briefe können auf den ersten Blick sehr authentisch und professionell wirken, schreibt das Innenministerium auf Anfrage.
Oft schlüpften die Täter in die Rolle von Polizisten, Staatsanwälten oder anderen Amtsträgern, in die das Opfer Vertrauen habe. So sind auch E-Mails im Umlauf, die vermeintlich von der Polizei stammen und über einen Haftbefehl oder andere angebliche Ermittlungsverfahren informieren.
Ein weiteres aktuelles Beispiel: Mails, die auffordern, sich die App ElsterSecure+ herunterzuladen. Die App dient der sicheren Authentifizierung und dem Schutz Ihrer sensiblen Daten im Rahmen der digitalen Steuerkommunikation, heißt es darin. Das Gegenteil ist der Fall – wer die Anwendung installiert, dürfte seinem Smartphone eher schaden und unbemerkt eingespeicherte Kontakte und Login-Daten preisgeben, denn die echten Elster-Apps heißen ElsterSecure und MeinElster+).
Wie kann man sich vor den Kriminellen schützen? Wichtig ist, niemals Links anzuklicken, nicht auf die Nachrichten zu antworten und keine persönlichen Daten preiszugeben. Die betrügerischen Mails kennzeichnet man am besten als Spam im E-Mail-Postfach und sperrt bei Aufforderungen per SMS die Absendernummer. Aber auch bei Anrufen sollte man immer ruhig bleiben – lassen Sie sich keinesfalls unter Druck setzen, geben Sie keine unüberlegten Antworten und legen Sie im besten Fall so schnell wie möglich auf, sagt Harb.
Und wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist? Verbraucherschützer und NRW-Innenministerium empfehlen, vorsorglich Anzeige bei der Polizei zu erstatten – vor allem, wenn Sie ungewöhnliche Konto-Abbuchungen bemerken oder Rechnungen für Waren erhalten, die Sie nicht bestellt haben. In diesen Fällen kann auch die Fachberatung der Verbraucherzentralen helfen. Gemeinsam bespricht man dort das weitere Vorgehen.
Im besten Fall kommt es aber gar nicht erst soweit. Deshalb gilt: Immer wachsam bleiben – vor allem bei Mails von Behörden und Ministerien.
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