In der rheinischen Stadt Neuss wird derzeit eine Kunstinstallation präsentiert, die die Bürgerinnen und Bürger zum Nachdenken anregen soll. Die Installation, die den Titel Alltagsmenschen trägt, möchte die Menschen dazu ermutigen, sich mit ihrem eigenen Leben und ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Durch die künstlerische Darstellung von alltäglichen Szenen und Begegnungen soll eine Reflexion über die eigene Rolle in der Gesellschaft angeregt werden. Die Künstlerinnen und Künstler hinter der Installation hoffen, dass ihre Arbeit zu einer Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und Überzeugungen anregt und somit zu einer positiven Veränderung in der Stadt beiträgt.
Reisen bildet, das weiß auch Wolf Busch. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Kornelia sowie Susanne und Uwe Bömelburg besuchte er die Landesgartenschau-Stadt Höxter und stieß dort auf 16 Alltagsmenschen. 50 dieser Betonskulpturen aus dem Wittener Atelier von Christel und Laura Lechner sind seit Anfang März an die Stadt Höxter ausgeliehen und noch bis zum 30. Oktober anzutreffen.
Nachdem die Buschs einmal neben solchen Alltagsmenschen Platz nehmen durften, sind sie überzeugt: Das wäre was für Neuss. Schritt eins für Busch war, mit dem Künstlerteam Kontakt aufzunehmen, das diese lebensgroßen und figürlichen Kunstinstallationen geschaffen hat. Es schien schnell klar, dass es möglich sein würde, die Ausstellung auch nach Neuss zu holen, fasst er das Ergebnis zusammen.
Schritt zwei war dann die Suche nach Verbündeten. Die fand Wolf Busch in der Wählergemeinschaft Neuss jetzt, für deren Ratsfraktion er als Geschäftsführer arbeitet. Der Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht war ebenso wie die gesamte Fraktion schnell davon überzeugt, dass diese Ausstellung auch für Neuss eine Bereicherung sein würde.
So überzeugt, dass die Fraktion einen Antrag an den Stadtrat formulierte, der in der Sitzung am Freitag, 8. November, behandelt werden soll und muss. Denn der Antrag ist haushaltsrelevant. Beantragt wird erstens, zur Landesgartenschau 2026 bis zu fünf dieser Alltagsmenschen auf dem Laga-Gelände aufzustellen. Für das Jahr nach der Landesgartenschau sollen – zweitens – mehrere dieser Figuren im gesamten Stadtgebiet aufgestellt werden.
Als Magnet für Neuss und um die Stadt weiterhin attraktiv zu gestalten. Wolf Busch berichtet: Ich hatte schon von Bekannten von dieser Ausstellung gehört und durchweg Begeisterung erfahren. Die Kosten für Miete und Transport liegen bei 1050 Euro pro Figur – für drei Monate.
Die Kunstinstallation soll in Neuss eine Bereicherung sein und zur Reflexion anregen. Die Ausstellung soll die Stadt attraktiver gestalten und als Magnet für Neuss dienen.
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