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Bayer Leverkusen trifft in Brest auf die Macht der Fußballromantik

In der kommenden Woche trifft der Bayer Leverkusen auf einen Gegner, der in der Europa League für Furore sorgt. Die Stade Brestois, ein Verein aus der französischen Ligue 1, hat in diesem Jahr bereits einige Überraschungen produziert und wird auch in dieser Begegnung alles daran setzen, um den Favoriten aus Leverkusen zu besiegen. Doch was macht die Stade Brestois so besonders? Die Antwort liegt in der Fußballromantik, die in Brest pulsiert. Die Stadt an der bretonischen Küste ist bekannt für ihre leidenschaftlichen Fans und die atmosphärische Stimmung im Stadion. Hier trifft der professionelle Fußball auf die pure Leidenschaft des Spiels.

Fußballromantik trifft auf Kommerz: Bayer Leverkusen trifft in Brest auf die Macht des Fußballs

Für Fußballromantiker gibt es heutzutage selten Grund zur Freude. Stars des Sports zieht es für kaum noch vorstellbare Summen nach Saudi Arabien, auch in den besten Ligen Europas nehmen Beträge, die für außergewöhnlich talentierte Profis bezahlt werden, schnell dreistellige Millionenhöhen an. Dazu verschiedene Kanäle, über die Spiele möglichst effektiv vermarktet werden, Werbung, die überall schnell noch zwischengeschaltet wird, all das Geld, das oft eben doch Tore schießt – Fußball ist Kommerz.

Der ganze Fußball? Nein! Im Norden Frankreichs, genauer gesagt in der Bretagne, gibt es eine Mannschaft, die aus wenig sehr viel macht und an diesem Mittwoch (18.45 Uhr) Bayer Leverkusens nächster Gegner in der Champions League ist: Stade Brest.

Gegensatz im Champions League-Duell: Bayer Leverkusen trifft auf die Fußballromantiker von Stade Brest

Gegensatz im Champions League-Duell: Bayer Leverkusen trifft auf die Fußballromantiker von Stade Brest

Der Klub aus der Stadt mit rund 140.000 Einwohnern hat in der vergangenen Saison ein modernes Fußballmärchen geschrieben. Die Mannschaft landete unter Eric Roy, der zuvor mehr als zehn Jahre kein Team mehr trainiert hatte, hinter Paris Saint-Germain und der AS Monaco auf Platz drei der Ligue 1.

Auf dem Trikot der Franzosen sind ungewöhnlich viele Sponsoren zu sehen. Nicht, weil sie einen neuen Maßstab in Sachen Kommerzialisierung setzen wollen, sondern weil es nicht anders geht. Der größte Geldgeber ist kein Weltkonzern, sondern ein Unternehmer aus der Küstenstadt am Atlantik.

Ludovic Ajorque, der 1,97-Meter-Stürmer, der von Mainz 05 ausgeliehen wurde, oder Brendan Chardonnet, Eigengewächs und Kapitän, oder Romain Del Castillo, der einst für Olympique Lyon auf Torejagd ging, sind die bekanntesten Spieler. Es ist ein Team der weitgehend Namenlosen, mit dem Spitznamen „die Piraten“.

Der Gegensatz zum mit Nationalspielern gespickten Kader der Werkself könnte kaum größer sein. Die gesamte Mannschaft von Brest hat zusammen ungefähr den Marktwert von Florian Wirtz – großzügig geschätzt.

Eine Gemeinsamkeit gibt es aber: Brest ist wie Bayer mit zwei Siegen in die Königsklasse gestartet. Das 2:1 gegen Sturm Graz war keine Sensation, das 4:0 bei RB Salzburg zuletzt hat aber auch in Leverkusen aufhorchen lassen.

Simon Rolfes geht jedenfalls von einem starken Gegner aus. „Ich glaube, in Nordfrankreich ist das Klima ein bisschen rauer, und so agiert Brest auch“, sagt der Sportgeschäftsführer des Werksklubs und fasst passend zur Heimatregion der Comic-Helden Asterix und Obelix hinzu: „Sie zeichnet aus, dass sie widerstandsfähig und unangenehm sind. Darauf müssen wir eingestellt sein und es annehmen.“

Zusätzliche Würze erhält das ungleiche Duell, da ein Sieg für beide Seiten höchstwahrscheinlich bereits das Ticket in die K.o.-Runde bedeuten würde. „Das ist eine Truppe, die uns auf jeden Fall das Leben schwer machen will“, sagt Rolfes. Große Fußballromantik lässt er indes nicht aufkommen: „Wir fliegen dahin, um zu gewinnen.“

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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