Formel 1: Sergio Pérez streitet um seine Zukunft bei Red Bull

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Formel 1: Sergio Pérez streitet um seine Zukunft bei Red Bull

Im Fahrerkarussell der Formel 1 gibt es derzeit Turbulenzen um den mexikanischen Rennfahrer Sergio Pérez. Der aktuelle Red-Bull-Pilot streitet um seine Zukunft im Team. Nachdem Helmut Marko, der Motorsport-Direktor von Red Bull, in einem Interview Zweifel an der Zukunft von Pérez geäußert hatte, ist der Rennfahrer nun in eine öffentliche Debatte geraten. Pérez selbst äußerte sich zu den Gerüchten und bestätigte, dass es Verhandlungen über einen möglichen Wechsel gibt. Die Frage bleibt, ob Pérez tatsächlich die Saison 2023 bei Red Bull bestreiten wird oder ob er einen neuen Arbeitgeber finden wird.

Sergio Pérez: Die Ungewissheit um seine Zukunft bei Red Bull

Sergio Pérez: Die Ungewissheit um seine Zukunft bei Red Bull

Wenn im Herbst die orangene Totenblume Cempasuchil am prachtvollen Paseo de la Reforma gepflanzt wird, stehen in Mexiko-Stadt zwei große Feiern bevor: Am Dia de los Muertos, dem Tag der Toten, wird das Andenken an die Verstorbenen bunt und schaurig hochgehalten. Zudem ist es seit nunmehr zehn Jahren Zeit für das Gastspiel der Formel 1 in der 22-Millionen-Metropole - und für den alljährlichen Ausbruch des Checo-Fiebers.

Der Lokalmatador und Volksheld Sergio Pérez sorgt bei seinem Heimspiel regelmäßig für Jubelstürme. Lautstarke Checo-Rufe hallen durch das Autodromo Hermanos Rodriguez, das wird auch beim kommenden Großen Preis von Mexiko (Sonntag, 21.00 Uhr/Sky) nicht anders sein - womöglich aber zum letzten Mal.

Um Pérez' Zukunft in der Königsklasse wird trotz eines gültigen Red-Bull-Vertrags bis 2026 spekuliert. Gerüchte, der 34-Jährige werde am Wochenende seinen Rücktritt erklären, kursieren im Fahrerlager. Pérez begegnete diesen Gerüchten in den Sozialen Medien mit Humor.

Der sechsmalige Grand-Prix-Sieger postete einen Ausschnitt aus dem Hollywoodfilm The Wolf of Wallstreet, in dem Schauspieler Leonardo DiCaprio brüllt: I'm not fucking leaving! - Pérez ergänzte mit vielen Lach-Emojis: Sorry.

Öffentliche Rückendeckung erhält Pérez von der Teamleitung. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko verwies am vergangenen Wochenende in Austin am Sky-Mikrofon einmal mehr auf Pérez' gültigen Vertrag. Wenn Pérez seine Leistungen bringe, stelle sich die Frage nach einer vorzeitigen Ablösung nicht.

Doch genau hier liegen das Problem und die Ursache für alle Zweifel. Pérez performt in unschöner Regelmäßigkeit unter den Erwartungen und Möglichkeiten des Red Bull. In Zahlen liest sich das so: Seit dem Großen Preis von China im April stand Pérez nicht mehr auf dem Podium. Das Rennen in Shanghai war das fünfte der Saison, in Mexiko steht der 20. WM-Lauf an. Mit 150 Zählern ist er nur Achter der Fahrerwertung, in der Konstrukteurs-WM muss Red Bull ernsthaft um den Titel fürchten.

Das ist der Stand der Fahrerwertung. Der Abstand zu seinem Teamkollegen Max Verstappen ist eklatant. Der niederländische Weltmeister ist zwar der wohl beste Fahrer des Grids, in der Vergangenheit war der Leistungsunterschied aber deutlich geringer.

Pérez muss sich im Saisonendspurt steigern und stabilisieren. Denn, das sagte Helmut Marko auch: Die Formel 1 ist ein Leistungssport.

Routinier Daniel Ricciardo kostete das zuletzt sein Cockpit beim Schwesterteam Racing Bulls. Die Formel-1-Karriere des Australiers ist Geschichte. Er hat die Erwartungen nicht erfüllt, sagte Marko.

Ricciardos Nachfolger Liam Lawson überzeugte auf Anhieb. Der Neuseeländer fuhr in Texas ein starkes Qualifying und wurde im Rennen Neunter. Der 22-Jährige erhielt Lob von allen Seiten - einschließlich Marko. Wir haben Liam ins Auto gesetzt, um zu sehen, wo er steht, sagte der Österreicher.

Nach der Saison 2024 wird darüber ein Urteil gefällt, die Platzvergabe evaluiert. Das Ergebnis könnte Pérez nicht gefallen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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