Anklage: Russischer Mann soll ukrainische Soldaten ermordet haben

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Anklage: Russischer Mann soll ukrainische Soldaten ermordet haben

Die Staatsanwaltschaft hat erneut eine schwere Anklage gegen einen Russen erhoben. Demnach soll der 32-jährige Mann mehrere ukrainische Soldaten ermordet haben. Die Tat soll sich während des laufenden Konflikts in der Ost-Ukraine ereignet haben. Der Angeklagte wird vorgeworfen, gezielt auf ukrainische Militärangehörige geschossen zu haben, um sie zu töten. Die Ermittler haben beweisstärkende Dokumente und Zeugenaussagen gesammelt, die den Verdächtigen überführen sollen. Der Prozess wird in den kommenden Wochen beginnen und soll Aufschluss über die Hintergründe der Tat bringen.

Mordanklage gegen Russen: Angeklagter soll zwei ukrainische Soldaten ermordet haben

Mordanklage gegen Russen: Angeklagter soll zwei ukrainische Soldaten ermordet haben

Nach dem gewaltsamen Tod zweier ukrainischer Soldaten im oberbayerischen Murnau hat die Generalstaatsanwaltschaft München Mordanklage gegen einen Russen erhoben. Der 57-Jährige, der seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland lebte und mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, soll die beiden 23 und 36 Jahre alten Männer, die nach Kriegsverletzungen in der Unfallklinik Murnau operiert worden waren, im April dieses Jahres in der Nähe eines Einkaufszentrums umgebracht haben.

Vorausgegangen sein soll ein Streit der Männer, die sich flüchtig kannten, über die Situation in der Ukraine. „Als Anhänger eines übersteigerten russischen Nationalismus“ befürwortet er uneingeschränkt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, teilte die Generalstaatsanwaltschaft zur Anklageerhebung gegen den 57-Jährigen mit. Der Angeklagte soll sich durch den Streit „in seinem Nationalstolz verletzt“ gefühlt haben. Außerdem habe er sich „in seiner Feindseligkeit gegenüber den ukrainischen Soldaten bestätigt“ gesehen.

Laut Generalstaatsanwaltschaft holte der 57-Jährige ein Messer aus seiner nahegelegenen Wohnung und stach seinem ersten Opfer damit gezielt in den Hals. Danach soll er auch auf den zweiten Mann eingestochen haben. Beide starben.

Die Anklagebehörde geht von niedrigen Beweggründen als Mordmerkmal aus - und von Heimtücke. Die Männer sollen arglos und - nachdem sie mit dem Angeklagten zuvor Alkohol konsumiert hatten - sehr betrunken gewesen sein.

Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) hatte die Ermittlungen geführt. Das Landgericht München II muss nun entscheiden, ob es die Anklage gegen den Russen, der derzeit im Münchner Gefängnis Stadelheim in Untersuchungshaft sitzt, zulässt und das Hauptverfahren eröffnet.

Der Tod der beiden Soldaten hatte im Frühjahr Entsetzen ausgelöst. Bei einem Gedenkgottesdienst riefen Geistliche zu Frieden und Versöhnung auf. „Das Ziel war es, hier gesund zu werden und heil nach Hause zurückzukehren. Es ist für uns unfassbar, was geschehen ist“, sagte Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP) damals. „Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Lüge und die Zwietracht, die seit einigen Jahren gezielt in die Welt gesetzt werden, verdirbt das friedliche Miteinander der Menschen in der Ukraine.“ Die Saat Putins und seiner Schergen gehe auch in Deutschland auf. Der Tod der Ukrainer, mutmaßlich getötet durch einen russischen Staatsangehörigen, führe das bitter vor Augen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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