Europäische Union und G7 leisten Ukraine mit 50 Milliarden US-Dollar militärische Unterstützung im Zuge des Ukraine-Konflikts.

Europäische Union und G7 leisten Ukraine mit 50 Milliarden US-Dollar militärische Unterstützung im Zuge des Ukraine-Konflikts.

In einer entscheidenden Zuspitzung des Ukraine-Konflikts haben die Europäische Union und die G7 eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie der Ukraine militärische Unterstützung in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zugesagt haben. Diese finanzielle Hilfe soll dem ukrainischen Staat dabei helfen, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen und die Sicherheit im Land zu garantieren. Mit dieser Entscheidung setzen die europäischen Staaten und die G7 ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und sprechen sich gegen die militärische Aggression Russlands aus.

G und EU leisten Ukraine Milliarden Dollar militärische Unterstützung

Die Gruppe der sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) und die Europäische Union haben sich auf eine umfassende militärische Unterstützung für die Ukraine in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro) geeinigt. Dieser durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesicherte Kredit soll der Ukraine ermöglichen, ihre Verteidigungskräfte zu stärken und den Konflikt mit Russland zu bekämpfen.

USA und EU-Parlament sagen Milliardenhilfe für Ukraine zu

Die USA haben ihre Bereitschaft signalisiert, 20 Milliarden Dollar zu diesem internationalen Kredit beizusteuern. Der US-Verteidigungsminister Austin sagte in Kiew, dass die USA die Ukraine so kraftvoll wie möglich unterstützen werden. Das EU-Parlament hat zudem ein Darlehen für die Ukraine von bis zu 35 Milliarden Euro gebilligt.

Deutschland und andere Länder beteiligen sich an der Unterstützung

Die Europäische Union will laut Finanzminister Christian Lindner rund 18 Milliarden Euro zu diesem internationalen Kredit beisteuern. Großbritannien, Japan und Kanada haben sich bereit erklärt, weitere 10 Milliarden Dollar beizusteuern. Lindner betonte, dass die internationale Gemeinschaft geeint die Ukraine bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung unterstütze.

Russland soll indirekt für Kredit zahlen

Die US-Finanzministerin Yellen betonte, dass die Finanzierungsquelle für diese Ukraine-Unterstützung nicht der amerikanische Steuerzahler sei. Was hier geschieht, ist, dass Russland für diese Unterstützung zahlt, so Yellen. Die Ukraine soll selbst darüber bestimmen können, wie sie das Geld nutzt - etwa für Waffenkäufe, Wiederaufbau und den Haushalt.

Putin kritisiert die Entscheidung

Russlands Präsident Putin hat das Vorhaben scharf kritisiert und als Raub eingeordnet. Die Entscheidung der G7 werde nicht ungestraft bleiben, hatte er gesagt.

Einigung erwartet bis Ende der Woche

Es wird erwartet, dass bis Ende der Woche – am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds in Washington – eine Einigung der Beteiligten steht. Lindner betonte, dass es in dieser Woche möglich sei, ein klares Signal zu senden, dass die G7 und die Europäische Union geeint die internationale Ordnung verteidigten, indem sie die Ukraine bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung unterstützten.