PKK verdächtigt für Explosion und Schusswechsel in Ankara

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PKK verdächtigt für Explosion und Schusswechsel in Ankara

In der türkischen Hauptstadt Ankara ist es am vergangenen Tag zu einer Explosion und einem Schusswechsel gekommen. Die türkischen Behörden verdächtigen die kurdische Arbeiterpartei PKK, hinter dem Anschlag zu stecken. Die Explosion ereignete sich in einem Wohngebiet in der Nähe eines Polizeireviers und verletzte mehrere Menschen. Im Anschluss daran kam es zu einem Schusswechsel zwischen den Sicherheitskräften und unbekannten Angreifern. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar. Die türkische Regierung hat die PKK bereits wiederholt als terroristische Organisation bezeichnet und warnt vor weiteren Anschlägen in der Region.

Explosion und Schusswechsel in Ankara: PKK hinter dem Anschlag auf Waffenfabrik?

In Ankara ist es am Mittwoch zu einer Explosion und einem Schusswechsel in einer staatlichen türkischen Rüstungsfirma gekommen. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben, 14 weitere wurden verletzt. Der Verdacht fällt auf Linksextremisten.

Ein Feuerball stieg am Eingang zum Gelände der staatlichen türkischen Rüstungsfirma Tusas am Stadtrand von Ankara auf, kurz darauf stürmten bewaffnete Kämpfer, darunter offenbar mindestens eine Frau, in die Waffenschmiede hinein. Internetvideos zeigten den Moment des Anschlags.

Atentat in Ankara: Explosion und Schusswechsel in Waffenfabrik, Verdacht auf Terrorismus

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Türkische Medien meldeten, zwei Angreifer hätten sich mit Geiseln auf dem Gelände verschanzt. Der Verdacht fällt auf die linksextreme Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C), die seit den 1970er Jahren aktiv ist und vor allem Polizei und andere Sicherheitsorgane angreift.

Tusas ist eine der wichtigsten Rüstungsfirmen der Türkei und im Luftfahrt- und Raumfahrtsektor tätig. Die Firma soll den ersten Kampfjet der Türkei herstellen, den TF-Kaan. In der Fabrik, die am Mittwoch angegriffen wurde, werden zudem amerikanische Kampfjets des Typs F-16 gewartet und modernisiert.

Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Rüstungsindustrie seines Landes in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut, um die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern. Der TF-Kaan hatte Anfang des Jahres seinen Jungfernflug absolviert und soll im kommenden Jahrzehnt in Dienst gestellt werden.

Fünf Tote bei Anschlag nahe Ankara – Regierung macht PKK verantwortlich

Innenminister Ali Yerlikaya teilte mit, es handele sich um einen Terroranschlag, bei dem es drei „Märtyrer“ gegeben haben; der Begriff wird im offiziellen Sprachgebrauch der Türkei für getötete Soldaten oder Polizisten verwendet. Zudem seien zwei Täter getötet worden, sagte der Minister.

Zu möglichen Tätern und den Berichten über Geiselnahmen sagte er nichts. Nach Medienberichten gab es nach der ersten Explosion eine weitere Detonation.

Verdacht auf PKK oder DHKP-C

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Einige Medien spekulierten über die verbotene kurdische Terrororganisation Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) und verwiesen besonders auf den Zeitpunkt: Der Anschlag kam einen Tag, nachdem der Anführer der türkischen Rechtsnationalisten, Devlet Bahceli, zu einem Ende des Kurdenkonflikts aufgerufen hatte.

Allerdings passte die Art des Anschlags nicht zu den gewöhnlichen Methoden der PKK. Zudem ist die PKK durch die Verfolgung der türkischen Armee so geschwächt, dass sie seit Jahren kaum noch zu großen Gewalttaten fähig ist. Auch der Islamische Staat (IS), der in der Türkei aktiv ist, scheidet als Tätergruppe wohl aus, denn der IS setzt keine Frauen als Kämpferinnen ein.

Nato solidarisiert sich mit der Türkei

Die Nato erklärte nach dem Anschlag ihre Solidarität mit dem Bündnispartner Türkei. Generalsekretär Mark Rutte erklärte, er sei „tief besorgt“. Die Nato verurteile den Terrorismus in all seinen Formen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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