Jäger erinnern Hundehalter im Kreis Mettmann an Leinenpflicht

Jäger erinnern Hundehalter im Kreis Mettmann an Leinenpflicht

In den Wäldern des Kreises Mettmann mahnen Jäger die Hundehalter an, die Leinenpflicht zu beachten. Dies kommt als Reaktion auf vermehrte Vorfälle von Hunden, die Wildtiere jagen und stören. Die Jäger betonen die Wichtigkeit der Rücksichtnahme auf die Umgebung und die einheimischen Tiere. Die Leinenpflicht ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern dient auch dem Schutz der Natur und der Tierwelt. Es wird appelliert, die Regeln zu respektieren, um Konflikte zu vermeiden und die Harmonie zwischen Mensch und Natur zu bewahren.

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Jäger appellieren an Hundehalter: Waldtiere schützen und Leinenpflicht beachten

Die Kreisjägerschaft erinnert Hundehalter daran, dass sie jetzt zu besonderer Rücksicht verpflichtet sind. Wald und Wiesen sind Kinderstube für Wildtiere, heißt es in einer Mitteilung: Rehkitze würden in den kommenden Wochen geboren, Fuchswelpen hätten schon das Licht der Welt erblickt, Junghasen seien ebenfalls auf den Läufen. Anlass für den Appell ist ein von wildernden Hunden gerissener Rehbock. Er sei von Spaziergängern in einem Bachlauf entdeckt worden. „Das Tier muss sich schlimm gequält haben, bevor es im Wasser verendete“, berichtet der zuständige Revierjäger.

Viele Hundebesitzer nehmen an, sie könnten ihren Vierbeiner auch dann noch beherrschen, wenn er Wind von einem Wildtier in die Nase bekommt. Nimmt der Hund aber erst einmal die Verfolgung auf, ist meist nichts mehr zu machen, bedauert Susanne Bossy, Sprecherin der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann. Sie fordert Hundehalter auf, gerade jetzt ihre Hunde im Wald und der freien Landschaft unbedingt nur angeleint zu führen: „Diese Bitte gilt auch für kleine Hunde, die vielleicht keine tödliche Gefahr für größeres Wild sind, aber dennoch durch freies Herumlaufen das Ruhebedürfnis der Tiere stören.“

Wildtiere in Gefahr: Jägerschaft warnt vor freilaufenden Hunden im Kreis Mettmann

Wildtiere in Gefahr: Jägerschaft warnt vor freilaufenden Hunden im Kreis Mettmann

Gerade in dem von Straßen durchkreuzten Kreis Mettmann komme es häufig vor, dass von Hunden aufgeschrecktes Wild panisch in den Straßenverkehr läuft und dort von Autos erfasst wird. So seien 265 Rehe in der Zeit vom 1. April 2022 bis 31. März 2023 auf den Straßen im Gebiet der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann ums Leben gekommen. „Darunter war im Mai auch eine hochträchtige Ricke, die wenige Tage nach dem Unfall zwei gesunde Kitze gesetzt hätte“, erinnert die Sprecherin der Kreisjägerschaft.

Empfindliche Bußgelder riskierten Hundehalter übrigens nicht nur, wenn ihr Hund Wild hetzt oder gar reißt. Eine Ordnungswidrigkeit liege auch vor, wenn ein Hund frei im Wald oder auf Wiesen und Feldern herumläuft oder Wildtieren nachstöbert. Passiere das mit Vorsatz des Halters, könne es sich sogar um eine Straftat handeln, so die Kreisjägerschaft.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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