Südafrika: Parlamentspräsidentin steht wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht
Die Parlamentspräsidentin Südafrikas, Busisiwe Mkhwebane, steht vor Gericht aufgrund von schwerwiegenden Korruptionsvorwürfen. Die Anklage wirft ihr vor, ihre Amtsbefugnisse missbraucht zu haben, indem sie Bestechungsgelder angenommen haben soll. Dieser Fall hat im ganzen Land für Aufsehen gesorgt und wirft ein Schlaglicht auf die weitverbreitete Korruption in der südafrikanischen Politik. Mkhwebane bestreitet die Vorwürfe und betont ihre Unschuld. Das Gerichtsverfahren wird mit großer Spannung erwartet und könnte weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft Südafrikas haben.
Südafrikas Parlamentspräsidentin Nosiviwe MapisaNqakula wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht
Die bisherige Präsidentin des südafrikanischen Parlaments, Nosiviwe Mapisa-Nqakula, steht wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht. Sie erschien am Donnerstag vor dem Amtsgericht in der Hauptstadt Pretoria. Dort erhob die Staatsanwaltschaft (NPA) Anklage wegen Korruption und Geldwäsche in Höhe von 4,5 Millionen Rand (222 000 Euro). Wenige Stunden zuvor hatte sich Mapisa-Nqakula der Polizei gestellt, nachdem die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen die 67-Jährige erlassen hatte. Der Politikerin wird vorgeworfen, während ihrer Amtszeit als Verteidigungsministerin (2012 bis 2021) Bestechungsgelder von Militärfirmen angenommen zu haben. Mapisa-Nqakula kam am Donnerstagnachmittag auf Kaution frei. Das Verfahren soll am 4. Juni fortgesetzt werden.
Korruptionsskandal erschüttert Südafrikas Regierungspartei ANC vor Wahlen
Es handelt sich dabei um den jüngsten Korruptionsskandal an der Spitze der Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC), nur wenige Wochen vor entscheidenden Wahlen. Auch Vizepräsident Paul Mashatile ist in einen Korruptionsfall verwickelt, während Präsident Cyril Ramaphosa bis vor kurzem unter Verdacht von Korruption und Geldwäsche stand. Bei der Abstimmung am 29. Mai droht der ANC erstmals seit Ende der Apartheid 1994 die absolute Mehrheit in dem 61 Millionen-Einwohner-Land, das als stärkster afrikanischer Partner für westliche Regierungen und Investoren gilt, zu verlieren.
Südafrikas ExVerteidigungsministerin wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt
Am Mittwoch war Mapisa-Nqakula, die die Vorwürfe bestreitet, von ihrem Amt zurückgetreten. Am Vortag hatten ein Gericht ihren Versuch abgelehnt, ihre bereits von der Staatsanwaltschaft angekündigte bevorstehende Verhaftung auf dem Rechtsweg zu verhindern. Der Haftbefehl für Mapisa-Nqakula folgte einer Durchsuchung ihrer privaten Luxusvilla in der Wirtschaftsmetropole Johannesburg durch ein Sonderermittlungsteam im März.
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