Jerusalem: Die Geiseln, die kürzlich aus dem Gazastreifen befreit wurden, haben nun ihre Gefangenschaft geschildert. In einem Interview beschrieben sie die bedrückenden Zustände, unter denen sie gelitten haben. Die Geiseln berichteten von psychischem und physischem Druck, dem sie ausgesetzt waren. Trotz der Angst und der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt waren, bewahrten sie einen Hauch von Hoffnung. Die Rückkehr nach Jerusalem war für sie ein Befreiungsschlag. Die Geiseln dankten den Behörden für ihre Befreiung und hoffen, dass solche Vorfälle nicht wieder vorkommen werden.
Entführung im Gazastreifen: Ehemalige Geiseln berichten von Grauen und Misshandlungen
Genau 51 Tage lang hielt die radikalislamische Hamas Aviva Siegel im Gazastreifen fest. „Ich bin durch die Hölle gegangen“, sagt die Israelin ein halbes Jahr nach ihrer Entführung. Gemeinsam mit anderen ehemaligen Geiseln berichtet Siegel von den Schrecken der Gefangenschaft. „Wir durften nicht sprechen, wir durften nicht aufstehen, ich hatte Hunger und Durst“, schildert sie die Zeit in den Händen der Hamas.
Schrecken der Geiselhaft: Frauen schildern Angst, Hunger und Missbrauch bei Hamas
Bei ihrem brutalen Überfall nahmen die Hamas-Kämpfer etwa 250 Geiseln und töteten nach Zählung der Nachrichtenagentur AFP rund 1.170 Israelis und Ausländer, die meisten von ihnen Zivilisten. Die israelische Regierung geht davon aus, dass noch etwa 130 Entführte im Gazastreifen sind, 34 von ihnen sind vermutlich tot. Viele von ihnen beschreiben die Zeit im Gazastreifen als „Hölle“.
GazaÜberfall: Israelis berichten von Horrorgeschichten in den Händen der Hamas
Danielle Aloni kam zusammen mit ihrer fünf Jahre alten Tochter frei. „Du schläfst, du weinst, nichts passiert, jeder Tag ist eine Ewigkeit - es ist so beängstigend“, beschreibt sie die Wochen im Gazastreifen. Hinzu kam bei den Frauen die Angst vor sexueller Gewalt. Amit Sussana erzählt in einem ausführlichen Interview mit der „New York Times“ von ihrem Missbrauch in Gefangenschaft.
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