Ausstellung über NS-Morde an Kranken in der LVR-Klinik in Viersen

Die Ausstellung über NS-Morde an Kranken in der LVR-Klinik in Viersen thematisiert ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Diese Ausstellung beleuchtet die grausamen Verbrechen, die während der NS-Herrschaft in der Psychiatrie begangen wurden. Durch historische Dokumente, Fotos und Berichte wird den Besuchern ein Einblick in die tragischen Ereignisse dieser Zeit gewährt. Die Ausstellung in der LVR-Klinik in Viersen dient als Erinnerung an die Opfer dieser unmenschlichen Taten und soll dazu beitragen, die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus wach zu halten. Es ist von großer Bedeutung, dass solche Ausstellungen stattfinden, um die Vergangenheit nicht zu vergessen und die Lehren daraus zu ziehen.

Ausstellung in LVR-Klinik Viersen dokumentiert NS-Morde an Kranken, Schicksal von Margarete T in Ausstellung über Zwangssterilisation und Euthanasie

Ausstellung in LVR-Klinik Viersen dokumentiert NS-Morde an Kranken, Schicksal von Margarete T in Ausstellung über Zwangssterilisation und Euthanasie

Das Schicksal der 20-jährigen Margarete T. ist eines von vielen, das in der Süchtelner LVR-Klinik eine Ausstellung zum Thema Zwangssterilisation und Euthanasie in der Zeit des „Dritten Reichs“ dokumentiert. Die junge Frau gelangte durch ihre Aufnahme in die damalige Heil- und Pflegeanstalt Johannistal in das mörderische System der Nationalsozialisten im Umgang mit geistig und körperlich behinderten Menschen. Menschen und ihre Lebenswege wurden durch Zwangssterilisation zerstört und ermordet. Zu diesem System gehörte auch die Anstalt in Süchteln. Wo Ärzte und Pfleger für die Heilung, Besserung und Pflege der Erkrankten zuständig sein sollten, halfen sie bei der Tötung der ihnen anvertrauten Patienten. „Das darf nie wieder geschehen. Als Nachfolgeorganisation einer der beteiligten Anstalten war es für uns sehr wichtig, die Ausstellung hier zeigen zu können“, sagt Dorothee Enbergs, Vorstandsvorsitzende der LVR-Kliniken Viersen.

Die Ausstellung auf dem Klinikgelände wurde zum größten Teil durch Manfred Budel, Vorstandsmitglied des Viersener Vereins zur Förderung der Erinnerungskultur, recherchiert und konzipiert. Budel hat eine solche Ausstellung bereits Ende des vergangenen Jahres im Foyer des Viersener Stadthauses präsentiert. Er besorgte dafür vom Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde Fotos von Opfern, aber auch Plakate der nationalsozialistischen Propaganda, in der Behinderte als „unwertes Leben“ dargestellt werden, die den „gesunden Volkskörper“ nur Kraft und Geld kosten. Mehr als mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen wurden von 1940 bis 1941 ermordet, bis 1945 kamen etwa 130.000 weitere in den von Deutschen besetzten Gebieten hinzu. Die Ausstellung ist an vier Orten der LVR-Klinik – in der Allgemeinen Verwaltung, im Bildungszentrum, in der Pflegedirektion und im Eingangsbereich der LVR-Klinik für Orthopädie – während der Geschäftszeiten montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr zu sehen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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