Langenfeld FDP und SPD haben angekündigt, die Förderung der Wirtschaft intensivieren zu wollen. In einer gemeinsamen Erklärung betonen die beiden Parteien die Bedeutung einer starken und nachhaltigen Wirtschaft für die Region. Dabei sollen innovative Maßnahmen ergriffen werden, um lokale Unternehmen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern. Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft soll gestärkt und Investitionen gefördert werden, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken und zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Die FDP und SPD in Langenfeld planen, die Wirtschaftsförderung für Neuansiedlungen zu intensivieren
Die Stadt Langenfeld verzeichnet trotz zurückhaltendem Investitionsverhalten neue Gewerbeanmeldungen
Langenfeld plant Gewerbeentwicklungskonzept zur Sicherung von Einnahmen und Stadtentwicklung
Eine Bäckerei, ein Bauunternehmen, einen Baustoffhändler, ein Entsorgungsunternehmen, einen Veranstaltungsprofi und eine Firma, die Saug-Bagger wartet und instand hält – insgesamt zwölf Unternehmen führt die Wirtschaftsförderung der Stadt Langenfeld beispielhaft in ihrem Bericht für Neuansiedlungen im Jahre 2023 auf.
Auch wenn bei den Gewerbeanmeldungen mit 688 ein leichter Rückgang gegenüber 2022 zu verzeichnen sei und mehr Gewerbe abgemeldet wurden (607), gab es einen positiven Saldo von 81 Anmeldungen. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen und das Investitionsverhalten von Unternehmern sei bedingt durch Zinswende und Preissteigerungen eher zurückhaltend gewesen.
An der Robert-Koch-Straße möchte die Firma m+h Zelte und Planen GmbH, die technische Textilien für Segel, Nutzfahrzeuge und den Schall- und Umweltschutz herstellt, expandieren.
Das sehr gut an die A 59 angeschlossene Gewerbegebiet an der Felix-Wankel-Straße werde häufig von Logistikunternehmen angefragt, diese erfüllten jedoch nicht die Ansiedlungskriterien der Wirtschaftsförderung.
Im vergangenen Jahr wurde das Referat Wirtschaftsförderung (Citymanagement und Liegenschaften) um zwei Vollzeitkräfte aufgestockt. Eine Mitarbeiterin kümmert sich um Kooperationen zwischen Schulen und der Wirtschaft, zur Fachkräftesicherung. Der andere Mitarbeiter wurde mit der Bestandsentwicklung, also der Betreuung der Unternehmen vor Ort, betraut.
„Das klingt nach wirtschaftspolitischem Stillstand“, sagt Mark Schimmelpfennig (SPD). Die Nachrichten über brachliegende Gewerbeflächen haben in seiner Fraktion Zweifel gesät, ob seitens der Wirtschaftsförderung wirklich alles getan werde, um für die Stadt mehr Einnahmen zu generieren.
Wenn Unternehmen aus Langenfeld fortzogen, wurde als Begründung angegeben, dass die Produktion ins Ausland verlegt werde, Unternehmensstandorte zusammengeführt werden sollten oder kein geeignetes Grundstück für eine Expansion verfügbar war.
Dass mit dem Ara-Gelände dem Langenfelder Gewerbe nunmehr eine größere Fläche verlorengehen wird, bereitet der FDP Sorgen. „Wenn das so weiter geht, müssen wir angesichts der schwierigen Haushaltslage künftig städtische Leistungen streichen,“ fürchtet Max Decker.
Die FDP hat kürzlich im Rat für ein Gewerbeentwicklungskonzept geworben, um zu analysieren, wieviel Gewerbeflächen die Stadt künftig bräuchte, um genügend Einnahmen für eine vernünftige Stadtentwicklung zu generieren.
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