Kita-Verbände im Kreis Kleve fordern mehr Unterstützung vom Land

Kita-Verbände im Kreis Kleve fordern mehr Unterstützung vom Land

Die Kita-Verbände im Kreis Kleve haben Forderungen nach mehr Unterstützung vom Land erhoben. Sie betonen die dringende Notwendigkeit einer finanziellen Aufstockung sowie weiterer Maßnahmen, um die Qualität der Kinderbetreuung sicherzustellen. Laut den Verbänden steigt der Bedarf an professioneller Betreuung kontinuierlich an, was eine angemessene Förderung unerlässlich macht. Sie appellieren an das Land, mehr Mittel bereitzustellen, um den Anforderungen an eine zeitgemäße Kinderbetreuung gerecht zu werden. Die Zukunft der Kinder hängt maßgeblich von einer nachhaltigen Unterstützung seitens des Landes ab.

Kita-Verbände im Kreis Kleve fordern dringend finanzielle Unterstützung vom Land

Die Kindertageseinrichtungen stehen unter großem Druck. Insbesondere die unzureichende Refinanzierung stellt die Träger vor enorme Herausforderungen.

Lebenshilfe und Caritas im Kreis Kleve kämpfen für bessere Refinanzierung von Kitas

Die Lebenshilfe Geldern und Kleve und der Caritasverband Geldern-Kevelaer hatten deshalb Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen, um auf die zunehmende Notlage der Kitas aufmerksam zu machen.

Politiker und Verbände diskutieren Reform des KiBiz zur Rettung der Kindertageseinrichtungen

„Wenn gute Kitas keine Glückssache sein sollen, muss das derzeitige Finanzierungssystem des KiBiz dringend reformiert werden“, bringen die beiden Verbände ihre Forderungen auf den Punkt.

Die angespannte Finanzlage in Land und Kommunen lasse kaum Spielräume, gaben Politik und Verwaltung unumwunden zu.

„Die KiBiz-Pauschalen sind nicht auskömmlich, da sie die tatsächliche Gehaltsstruktur der tarifgebundenen Träger nicht abbilden“, erklärte Andrea Weyers, Fachbereichsleiterin Inklusive Kindertageseinrichtungen der Lebenshilfe Geldern und Kleve.

„Die Herausforderungen im System der Kindertagesbetreuung sind uns bewusst. Trotz knapper Kassen gibt das Land in diesem Jahr erstmals über fünf Milliarden Euro für frühkindliche Bildung aus“, betonte Wolters.

„Wir können nicht sagen ‚Wir brauchen Bildung‘ und gleichzeitig die Bildungsstandards senken“, entgegnete Kador.

„Eine Rücklagenbildung für Instandsetzung und Modernisierung ist unter diesen Bedingungen kaum möglich“, so Gerrit Hermans, Bereichsleiter Soziale Dienste des Caritasverbands Geldern-Kevelaer.

„In NRW werden im Jahr 2030 voraussichtlich 20.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen“, sagte Hermans.

„Uns allen steht beim Thema Kita das Wasser bis zum Hals. Uns hilft kein Rettungsschirm, kein kurzfristiges Geld, sondern nur eine langfristige Lösung“, fasst Karl Döring, Vorstand des Caritasverbands Geldern-Kevelaer, zusammen.