Uwe von Seltmann hielt Vortrag über jüdisches Leben in der Zentralbibliothek Mönchengladbach.

Uwe von Seltmann, renommierter Experte für jüdische Geschichte und Kultur, hielt kürzlich einen hochinteressanten Vortrag über jüdisches Leben in der Zentralbibliothek Mönchengladbach. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Besucher an, die gespannt den Ausführungen des Referenten lauschten. Seltmann beleuchtete in seinem Vortrag wichtige Aspekte des jüdischen Lebens und sorgte für eine lebendige Diskussion unter den Zuhörern. Die Zentralbibliothek Mönchengladbach erwies sich als idealer Ort für diese Veranstaltung, die dazu beitrug, das Verständnis und die Wertschätzung für die jüdische Kultur zu vertiefen. Ein gelungener Abend, der die Bedeutung des interkulturellen Dialogs hervorhob.

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Uwe von Seltmann beleuchtet jüdisches Leben bei Vortrag in Mönchengladbach

Als Joseph Schmidts Film „Ein Lied geht um die Welt“ Premiere feierte, saß unter den Zuschauern Josef Goebbels, der den jüdischen Tenor mit der großen Stimme zum Ehrenarier ernennen wollte. Doch dazu kam es nicht. Einen Tag nach Schmidts größtem Erfolg brannten die Bücher. Die Erinnerung an den Sänger, dessen Lieder die Menschen überlebte, die seinen Tod verschuldet hatten, war Teil eines eindrucksvollen Einblicks in die Vielfalt jüdischen Lebens und in Fragen zur aktuellen Lage.

Autor Seltmann spricht über Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Autor Seltmann spricht über Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Auf Einladung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sprach Uwe von Seltmann, Autor des Buches „Wir sind da! 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, in der Zentralbibliothek. Im kurzen Exkurs in die weit zurückliegende Vergangenheit stellte er fest: Als 321 erstmals Juden auf deutschem Boden erwähnt wurden, war an das Staatsgebilde Deutschland noch nicht zu denken. Da ein möglichst reales Bild von 1700 Jahren „der Quadratur des Kreises“ gleichkomme, orientierte sich der Referent vor allem am deutschen Judentum der Gegenwart. Dabei ergebe sich zum Beispiel die Frage, ob ein „normales jüdisches Leben“ möglich ist in dem Land, das für sechs Millionen ermordete Juden verantwortlich ist. „Das Judentum hat viele Gesichter. Daher war es mir wichtig, viele Menschen zu porträtieren“, sagte der Autor, der evangelische Theologie studiert hat, zeitweise in Jerusalem und Krakau lebte.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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