Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat die Hamas aufgefordert, die Geiseln umgehend freizulassen. Die politische Führerin betonte die Dringlichkeit dieser Angelegenheit und forderte die Hamas auf, sich an internationale Abkommen zu halten. Die Geiselnahme hat international Besorgnis ausgelöst und die Spannungen in der Region erhöht. Baerbock appellierte an die Hamas, sich konstruktiv an Verhandlungen zu beteiligen und eine friedliche Lösung herbeizuführen. Es wird erwartet, dass die internationale Gemeinschaft Druck auf die Hamas ausüben wird, um eine rasche Freilassung der Geiseln zu erreichen.
Baerbock fordert die Freilassung israelischer Geiseln und humanitäre Hilfe für Gaza
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Besuch in Israel die radikalislamische Hamas aufgerufen, die von ihr im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln freizulassen. „Sie müssen endlich freikommen“, schrieb Baerbock auf der Onlineplattform X. Zugleich appellierte sie an Israel, die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen verstärkt mit Hilfsgütern zu versorgen. Deutschland lasse nicht zu, „dass sich die Blicke der Weltgemeinschaft von den Menschen in Gaza abwenden“. Die Ministerin rief Israel auf, „die dritte Phase des humanitären Korridors von Jordanien nach Gaza“ sowie eine sichere Verteilung der Hilfslieferungen in dem Palästinensergebiet zu ermöglichen. „Bis zu hundert Lkw pro Tag mit Hilfe sind so möglich“, sagte sie. Es gebe dabei keine Zeit mehr für Hindernisse, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch am Flughafen von Tel Aviv. „Das kostet Leben.“ Deutschland wolle die Hürden der vergangenen Monate in Zusammenarbeit mit Israel endlich aus dem Weg räumen.
Baerbock setzt sich für humanitäre Hilfe in Gaza ein und fordert Freilassung von Geiseln
Es fehle vor Ort weiterhin an Nahrung, Wasser und Medikamenten, sagte die Ministerin. In den vergangenen Tagen seien zwar bereits mehr Lastwagen mit Gütern in das umkämpfte Gebiet gekommen. Noch immer gelange aber nicht genügend Hilfe vor allem über den wichtigen Landweg dorthin. Baerbock pochte auch darauf, schnell eine sichere Verteilung von Gütern vor Ort zu gewährleisten. „Hierzu braucht es verlässlichen Schutz und funktionierende Absprachen, damit humanitäre Helfer ihre lebensrettende Arbeit auch wirklich machen können.“ Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es immer wieder zu chaotischen Szenen, mehrere Menschen kamen bereits ums Leben. Anfang April wurden zudem mehrere Helfer bei einem israelischen Luftangriff getötet.
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