Katze in Wermelskirchen: Quichotte mit Gesellschaftskritik
Die kürzlich in Wermelskirchen aufgetretene Kunstinstallation, die eine Katze darstellte und von dem Künstler Quichotte geschaffen wurde, hat großes Aufsehen erregt. Die Skulptur, die eine Katze in einer ungewöhnlichen Pose zeigt, wird von vielen als Gesellschaftskritik interpretiert. Quichotte, bekannt für seine provokanten Werke, thematisiert mit dieser Installation die Rolle von Tieren in der Gesellschaft und ruft damit zu einem Umdenken auf. Besucher der Ausstellung sind gleichermaßen fasziniert und irritiert von der Darstellung, die zum Nachdenken anregt. Die Diskussionen über die Bedeutung der Kunst und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen werden durch diese Installation intensiviert und zeigen die Relevanz von Kunst in der heutigen Zeit.
Quichotte in Wermelskirchen: Komische Gesellschaftskritik in der Kattwinkelschen Fabrik
Jonas Klee alias Quichotte ist ein lustvoll fabulierender Wort-Baumeister, dem für einen gelungenen Gag oder einen derben Schenkelklopfer kein Schachtelsatz zu verwinkelt ist. Und der sich am Ende wie ein Spitzbube freut, wenn der Satz logisch aufgeht, punktgenau landet und dann beim Publikum für begeistertes Gelächter sorgt – egal, ob er einen Text vorliest oder frei Schnauze spricht.
Das eine wirkt dabei nur ein wenig statischer als das andere, beides funktioniert in der gut besuchten Kattwinkelschen Fabrik wunderbar. Wenn er etwa über das Thema der „befreundeten Pärchen“ fabuliert, die er mit einer Tchibo-Bonuspunkte-Aktion vergleicht. „Befreundete Pärchen, die sind wie die Lieblings-Teekanne und - ein Anglerhut“, kommentiert Quichotte. Das eine ist wunderbar, das andere - nun, nicht ganz so.
Quichotte ist aber nicht nur lustig, sondern oft eben auch mit einer gesellschaftskritischen Note. Die besingt er dann auch mal. In der Hymne an die Männlichkeit etwa, in der er die grandiose Textzeile unterbringt: „Ich bin männlich, so männlich, selbst die Wölfe im Wald, die kenn‘ mich.“
Satirischer WortBaumeister: Quichotte begeistert mit humorvoller Performance in Wermelskirchen
Und dieses Plädoyer für Gleichberechtigung kommt ebenso gut an wie der Rap „Unkraut“, bei dem er einen Text über einen Jungen geschrieben hat, den er bei einem Workshop für kreatives Schreiben in Köln kennengelernt hat – und der wiederum über sich einen Text mit ebendiesem Titel geschrieben hat.
Sei es mit den herrlichen Bäcker-Dialogen, die er immer wieder vorliest. Oder mit einer Freestyle-Einlage mit Begriffen, die das Publikum in der Pause auf Zettel geschrieben hat. Oder einem Schlager mit dem geradezu dadaistischen Titel „Schalalalalala“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
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