Düsseldorf: Abriss des Innenministeriums geplant
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen plant den Abriss des Innenministeriums in Düsseldorf. Diese Maßnahme soll im Zuge einer umfassenden Neugestaltung des Regierungsviertels erfolgen. Der aktuelle Gebäudekomplex des Innenministeriums entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen an eine zeitgemäße Verwaltung.
Der Abriss und Neubau des Innenministeriums wird als wichtiger Schritt zur Modernisierung der Verwaltungsstrukturen angesehen. Die Planungen sehen vor, dass das neue Gebäude nachhaltig und energieeffizient gestaltet wird, um den Anforderungen an eine moderne Verwaltung gerecht zu werden.
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Das alte Innenministerium sieht aus wie ein Trainingsgelände für Extremkletterer. Metallgerüste ragen am Gebäude empor, ab und an sind auf unterschiedlichen Etagen große Behälter an das Haus angedockt. Man könnte auch den altgedienten Vergleich mit dem Schweizer Käse bemühen, denn die meisten Fenster in dem Büroklotz von 1978 sind mittlerweile ausgebaut worden und der Bau wirkt arg zerlöchert. Die Entkernung läuft noch und erst dann geht es an der Haroldstraße mit roher Gewalt zu. Auf neun bis zehn Monate beziffert Bauleiter Nick Gerdes von der Firma GBU den Abriss des Rohbaus, der im Spätsommer beginnen soll. 100.000 Tonnen Beton werden dann zerkleinert. 4000 Lkw-Fuhren werden vonnöten sein, um das Material abzutransportieren.
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Dennoch wird etwas vom Innenministerium übrig bleiben. Das Haus der Geschichte NRW meldete sich und sicherte sich eine Telefonmuschel, außerdem soll eine Fläche der petrolfarbenen Wandfliesen im Foyer erhalten bleiben. Eine Brunnenanlage, die vor dem Haupteingang ein eher unauffälliges Dasein fristete, wurde eingelagert. Viel Zeit wurde für die Schadstoffsanierung aufgebracht: Sektorenweise waren asbesthaltige Spachtelmasse und ebenso verseuchter Wandputz abzutragen. Jeweils 24.000 Quadratmeter Teppich und Deckenpaneele aus Metall wurden ausgebaut und teils dem Recycling zugeführt.
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