Die Hotelsteuern in Köln, Düsseldorf und Münster verteuern das Übernachten.

Die Hotelsteuern in Köln, Düsseldorf und Münster verteuern das Übernachten. In den Städten Köln, Düsseldorf und Münster werden Übernachtungen für Touristen und Geschäftsreisende teurer, da die lokalen Regierungen beschlossen haben, die Hotelsteuern zu erhöhen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, zusätzliche Einnahmen für die Städte zu generieren und die Infrastruktur zu verbessern. Allerdings sorgt die Erhöhung der Hotelsteuern bei Hotelbetreibern und Gästen gleichermaßen für Unmut. Viele befürchten, dass die höheren Kosten für Übernachtungen dazu führen könnten, dass weniger Touristen die Städte besuchen oder Geschäftsreisende alternative Übernachtungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf den Tourismussektor und die lokale Wirtschaft bleiben abzuwarten.

Dehoga NRW besorgt über steigende Hotelsteuern in Großstädten von NRW

Dehoga NRW besorgt über steigende Hotelsteuern in Großstädten von NRW

Besorgt gibt sich der Hotel- und Gaststättenverband NRW (Dehoga) darüber, dass die Sonderabgaben für Hotelgäste in großen Städten von NRW zunehmen. So müssen ab 1. Juli in Köln nicht nur private Hotelgäste, sondern auch Geschäftsreisende die Kulturförderabgabe in Höhe von fünf Prozent des Übernachtungspreises bezahlen. Die Stadt erhofft sich dadurch Zusatzeinnahmen in Millionenhöhe.

„Immer neue Bettensteuern sind der falsche Weg“, erklärt Thorsten Hellwig, Pressechef des Dehoga NRW. „Sie können Menschen davon abhalten, in einer Stadt zu übernachten. Sie können dazu führen, dass Menschen in ein Hotel in einer anderen Kommune ausweichen.“ Die Einnahmen würden auch nicht dem Tourismus nutzen, „weil die Einnahmen im allgemeinen Stadtsäckel landen.“

Köln ist mit der Ausweitung der Abgabe nicht allein. Münster und Bonn weiteten die Abgabe im Januar auf alle Hotelgäste aus, Düsseldorf hat zur Jahreswende eine entsprechende Zahlungspflicht ebenfalls eingeführt. Doch während in der Domstadt Gäste in teuren Häusern mehr zahlen müssen als in einfachen Häusern, weil die Zahlung prozentual berechnet wird, werden in der NRW-Landeshauptstadt pauschal drei Euro pro Gast und Nacht berechnet.

Dehoga-Sprecher Hellwig findet fragwürdig, dass die Bettensteuern in den einzelnen Kommunen verschieden kalkuliert werden. „Das ist ein Flickenteppich von Regeln, der neue Probleme schafft. Und die Bürokratie, um das Geld einzuziehen, bedeutet zusätzliche Kosten.“ Gerade für kleine Häuser sei das Bezahlen der Steuer eine weitere Last wegen des zeitlichen Aufwandes.

Die Städte begründen die Abgaben damit, Hotelgäste würden von den jeweiligen Kulturangeboten stark profitieren. Hellwig meint, Hotelgäste würden sowieso viel Geld in der Stadt ausgeben und so die örtliche Wirtschaft stärken.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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