Die Regierung von Botsuana hat sich gegen das Abkommen zur Abschiebung von Asylsuchenden mit Großbritannien ausgesprochen. Diese Entscheidung markiert einen Bruch in den diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Laut offiziellen Quellen lehnt Botsuana das Abkommen ab, da es Grundrechte von Asylsuchenden verletzen könnte. Die Regierung betont die Wichtigkeit des Schutzes von Flüchtlingen und betont ihre Verpflichtung, internationale Menschenrechtsstandards einzuhalten. Diese Entscheidung könnte Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in Asylfragen zwischen den beiden Ländern haben und wirft Fragen über die Zukunft der bilateralen Beziehungen auf.
Botsuana lehnt Abkommen zur Abschiebung mit Großbritannien entschieden ab
Auch Botsuana hat die Regierung in London als ein Aufnahmeland für Asylsuchende im Blick gehabt, die irregulär nach Großbritannien einreisen. Das Königreich sei über diplomatische Kanäle mit einer entsprechenden Anfrage an sein Land herangetreten, doch habe man abgelehnt, bestätigte der botsuanische Außenminister Lemogang Kwape in einem Telefoninterview des südafrikanischen Nachrichtensenders Newzroom Afrika. Wann sich Großbritannien an Botsuana wandte, sagte Kwape nicht.
Britisches Parlament genehmigt umstrittenen Abschiebedeal nach Ruanda, trotz heftiger Kritik
Erst diese Woche hatte das britische Oberhaus nach wochenlangen Debatten den Weg für Abschiebungen nach Ruanda geebnet. Premier Rishi Sunak möchte in zehn bis zwölf Wochen die ersten Migrantinnen und Migranten, die irregulär eingereist sind, in das ostafrikanische Land bringen lassen, ungeachtet ihrer Herkunft. Dort sollen die Menschen ihre Asylgesuche stellen und für den Fall einer Bewilligung auch bleiben. Um das umstrittene Vorhaben gab es juristisches Gerangel, von Menschenrechtsgruppen kam scharfe Kritik an den Plänen.
Ruanda-Asylpakt kostet britische Steuerzahler halbe Milliarde Pfund
Auswertung des RechnungshofsRuanda-Asylpakt kostet britische Steuerzahler halbe Milliarde Pfund Erst diese Woche hatte das britische Oberhaus nach wochenlangen Debatten den Weg für Abschiebungen nach Ruanda geebnet. Premier Rishi Sunak möchte in zehn bis zwölf Wochen die ersten Migrantinnen und Migranten, die irregulär eingereist sind, in das ostafrikanische Land bringen lassen, ungeachtet ihrer Herkunft. Dort sollen die Menschen ihre Asylgesuche stellen und für den Fall einer Bewilligung auch bleiben. Um das umstrittene Vorhaben gab es juristisches Gerangel, von Menschenrechtsgruppen kam scharfe Kritik an den Plänen.
Botsuanas Außenminister Kwape sagte zur Ablehnung des britischen Gesuchs, dass sein Land schon genug Probleme habe, die es bewältigen müsse, „insbesondere Migrationsprobleme in unserer Nachbarschaft“. Daher finde er, dass die Aufnahme „unerwünschter Migranten aus einem anderen Land, während wir mit unseren eigenen Problemen in der Region zu tun haben, gegenüber Botsuana unfair wäre“.
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