Harvey Weinstein: Neuer Gerichtstermin am Mittwoch – Möglichkeit für neuen Prozess

Der ehemalige Hollywood-Produzent Harvey Weinstein steht erneut vor Gericht, da am kommenden Mittwoch ein neuer Gerichtstermin angesetzt ist. Dies bietet die Möglichkeit für einen neuen Prozess gegen den verurteilten Sexualstraftäter. Weinstein, der bereits zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde, sieht sich weiteren Anklagen gegenüber, die im Rahmen dieses neuen Verfahrens verhandelt werden sollen. Die Öffentlichkeit verfolgt gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird, da Weinstein eine Schlüsselfigur in der #MeToo-Bewegung war und die Konsequenzen seines Fehlverhaltens tragen muss. Es bleibt abzuwarten, ob dieser neue Gerichtstermin zu weiteren Verurteilungen oder Freisprüchen führen wird.

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Harvey Weinstein: Neuer Gerichtstermin am Mittwoch – Möglichkeit für neuen Prozess

Eine knappe Woche nach der überraschenden Aufhebung der Verurteilung von Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen durch Berufungsrichter soll der frühere Filmmogul vor Gericht erscheinen. Für kommenden Mittwoch (1. Mai) sei eine Anhörung im Gericht von Manhattan angesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitagabend (Ortszeit) mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Der 72-Jährige sei bereits aus einem Gefängnis im Norden des US-Bundesstaates New York näher an die Metropole nach Rikers Island verlegt worden, gab Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer bekannt. Die Mitteilung lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Sie seien für einen neuen Prozess bereit, falls es dazu kommen werde, führt Engelmayer darin aus.

Harvey Weinstein vor Gericht: Berufungsrichter hebt Verurteilung überraschend auf

Harvey Weinstein vor Gericht: Berufungsrichter hebt Verurteilung überraschend auf

Bei diesem Verfahren würde es weniger Vorwürfe geben und Weinstein habe bessere Karten. Ein Berufungsgericht hatte am Donnerstag die historische Verurteilung Weinsteins von 2020 überraschend aufgehoben. Mit knapper Mehrheit befand das Gremium, dass bei dem damaligen Prozess Verfahrensfehler gemacht wurden.

MeToo-Bewegung

MeToo-Bewegung

Es ging damals vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben. Tatsächlich stützte sich die Staatsanwaltschaft bei dem weltweit beachteten Fall auch auf eine Reihe von Zeuginnen, die Weinstein sexuelle Übergriffe vorwarfen, die allerdings nicht Teil der Anklage waren. Damit sollte aufgezeigt werden, dass die Taten Weinsteins einem wiederkehrenden Muster folgten.

Historischer „Me Too“-Prozess

Historischer „Me Too“-Prozess

Manhattans Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg muss nun entscheiden, ob er ein neues Verfahren gegen Weinstein einleitet. Man werde „alles in unserer Macht Stehende tun, um diesen Fall erneut zu verhandeln“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Die frühere Produktionsassistentin Mimi Haleyi, eine der Hauptzeuginnen der Anklage, hatte in dem New Yorker Prozess teils unter Tränen ausgesagt und vor der Jury angebliche Übergriffe Weinsteins geschildert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrer Anwältin Gloria Allred sagte Haleyi am Freitag, dass sie es in Erwägung ziehe, bei einem weiteren Prozess wieder auszusagen, obwohl die Erfahrung „traumatisierend“ und „furchterregend“ gewesen sei. Die Aufhebung des Urteils gegen Weinstein sei „niederschmetternd“. Die Richter hätten damit eine „extrem entmutigende“ Botschaft für Opfer von sexueller Gewalt überall vermittelt. Der erste Weinstein-Prozess markierte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte. Der Fall hatte damals die #MeToo-Bewegung maßgeblich mit ausgelöst. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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