Stadtarchiv Krefeld präsentiert Online-Ausstellung über Tiere und ihre Menschen

Das Stadtarchiv Krefeld hat kürzlich eine Online-Ausstellung mit dem Thema Tiere und ihre Menschen vorgestellt. Diese Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in die Beziehung zwischen Tieren und Menschen im Laufe der Geschichte. Besucher haben die Möglichkeit, virtuell durch die Ausstellung zu navigieren und mehr über die Rolle von Tieren in verschiedenen Epochen und Kulturen zu erfahren. Die digitalen Exponate zeigen die Vielfalt der Tierwelt und wie sie das Leben der Menschen beeinflusst haben. Diese innovative Präsentation des Stadtarchivs Krefeld ist eine bemerkenswerte Möglichkeit, die Verbindung zwischen Tieren und Menschen zu erkunden und zu verstehen.

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Stadtarchiv Krefeld zeigt Online-Ausstellung über die Historie der Tier-Mensch-Beziehung

Hunde und Katzen gelten heute meist als Familienmitglieder. Das war nicht immer so. In früheren Zeiten hatten Haustiere wichtige Aufgaben, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Als Blinden- oder Polizeihunde, manchmal als Wachhunde, selten nur noch als Hütehunde für Schafherden haben sie ihre Aufgaben behalten.

Stadtarchivleiter enthüllt überraschende Erkenntnisse über die Rolle von Tieren in Krefelds Geschichte

Stadtarchivleiter enthüllt überraschende Erkenntnisse über die Rolle von Tieren in Krefelds Geschichte

Dass sie früher sogar beim Schnapsbrennen ihre Pflicht erfüllten, hat Stadtarchivleiter Olaf Richter dokumentiert. Es ist nicht die einzige verblüffende Erkenntnis, die er in der Ausstellung „Zum Fressen gern – Vom Zusammenleben menschlicher und nichtmenschlicher Tiere in der Krefelder Geschichte“ veranschaulicht hat. Die Tafeln der Ausstellung sind jetzt auf den Internetseiten des Instituts zu sehen.

Die von Richter konzipierte und realisierte Ausstellung beleuchtet nicht nur die alltägliche Präsenz von Tieren in der Samt- und Seidenstadt, sondern geht auch auf die philosophischen und ethischen Aspekte dieser besonderen Beziehung ein. Die Ausstellung thematisiert dabei auch bislang unerforschte Aspekte in der Stadtgeschichte.

„In Linn wurden Hunde zum „Karrenziehen“ und „von den Branntweinbrennern zum Erdäpfel Mahlen gebraucht“, wie es in einer Quelle des Stadtarchivs von 1834 heißt“, berichtet Richter. Und: „Um 1760 sorgten Pferde in der von der Leyen’schen Seidenzwirnerei für den Antrieb der Maschinen. An einen Pfeiler angespannt, liefen sie mit verbundenen Augen Runde um Runde über eine Drehscheibe.“

Berufe, die eng mit Tieren verbunden waren - wie das Schlachter- und Fuhrgewerbe oder die Landwirtschaft - haben sich über viele Jahrhunderte erhalten. Das Tier wurde vor allem als Nutztier betrachtet, als Nahrungslieferant von Eiern, Milch und Fleisch.

Doch ab dem 19. Jahrhundert wuchs die Neugier auf die tierischen Exoten. 1880 bekam Krefeld einen Zoo an der Uerdinger Straße, in dem Tiere auch aus fernen Ländern präsentiert wurden. Der Zoo wuchs und lockte Menschen aus der ganzen Region nach Krefeld.

Alle Ausstellungstafeln sind nun unter www.krefeld.de/stadtarchiv einsehbar.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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