Im Kampf gegen Hass und Diskriminierung haben sich die Lehrer- und Elternverbände in Nordrhein-Westfalen zu einer wichtigen Erklärung bekannt. Durch die Unterzeichnung dieser Erklärung bekennen sie sich zu einer toleranten und respektvollen Gesellschaft, in der Antisemitismus keine Chance hat. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um Hass und Vorurteile zu bekämpfen und eine Kultur der Akzeptanz und des Respekts zu fördern. Durch die Zusammenarbeit der Lehrer- und Elternverbände kann eine breite Öffentlichkeit erreicht werden, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Lehrer und Elternverbände in NRW vereint gegen Antisemitismus: Gemeinsame Erklärung unterzeichnet
Sechs Lehrerverbände und die Landeselternkonferenz in Nordrhein-Westfalen haben eine gemeinsame Erklärung gegen Antisemitismus unterzeichnet. In der am Freitag in Düsseldorf veröffentlichten Düsseldorfer Erklärung bekennen sich die Verbände zur Aufgabe, jeglicher Diskriminierung und Aggression, insbesondere dem Antisemitismus, über Bildung und Aufklärung in den Schulen entschieden und dauerhaft entgegenzuwirken.
Zugleich bekundeten die Verbände darin ihre Solidarität mit allen von Antisemitismus Betroffenen. Das Papier wurde bei einem Treffen auf Einladung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit - Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) verabschiedet.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober gibt es eine steigende Zahl an Beratungsanfragen, erklärte Bert Römgens, Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Jüdische Schülerinnen und Schüler und Eltern seien in Sorge vor Übergriffen. Er begrüßte die Düsseldorfer Erklärung: Bildung ist ein zentraler Schlüssel gegen Antisemitismus.
Ayla Çelik, NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), erklärte: Gemeinsam müssen alle am Schulleben Beteiligten gegen Antisemitismus aufstehen und Kindern und Jugendlichen jenseits von subjektiven Zuschreibungen und einfachen Lösungen die Möglichkeit geben, sich im geschützten schulischen Raum mit komplexen Themenlagen zu befassen. Dazu seien entsprechende Materialien, Fortbildungen und mehr zeitliche Ressourcen für die Lehrkräfte erforderlich.
Die Düsseldorfer Erklärung wurde zudem vom Verband Lehrer NRW, vom Philologenverband NRW, der Schutzgemeinschaft angestellter Lehrerinnen und Lehrer in NRW, der Vereinigung der KorrekturfachlehrerInnen, dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, dem Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen in NRW und der Landeselternkonferenz NRW unterzeichnet.
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