Remscheid: Party für die Discobieter der Generation 60+
Am Samstag, dem 15. Juli, wird in Remscheid eine besondere Party stattfinden, die sich speziell an die Generation 60+ richtet. Die Veranstaltung möchte diejenigen Menschen ansprechen, die in den 60er, 70er und 80er Jahren aufgewachsen sind und sich noch immer für Disco-Musik und die Flair der guten alten Zeit begeistern. Die Party bietet eine zeitlose Musikauswahl, die von den Klassikern der Disco-Ära bis hin zu modernen Hits reicht.
Die Veranstalter haben sich bemüht, ein gemütliches Ambiente zu schaffen, das an die glorreichen Zeiten der Discos erinnert. Die Party wird in der Halle 32 in Remscheid stattfinden und bietet eine große Tanzfläche, an der sich die Gäste bis in die frühen Morgenstunden austoben können. Wir freuen uns darauf, Sie auf dieser retro-mäßigen Reise zu begleiten!
Remscheid: Party für die Disco-Biester der Generation +
Auch Sozialdezernenten hören gerne Rockmusik und gehen auf Konzerte. Vor ein paar Tagen erst besuchte Thomas Neuhaus (Grüne) zusammen mit seiner Frau ein Konzert des deutschen Indie-Rockers Phillip Boa im Wuppertaler Haus der Jugend. Mit dem Song „Container Love“ landete der Dortmunder mit seiner Band Voodoo Club Ende der 80er einen echten Hit.
Zudem tanzte 35 Jahre später in Barmen ein Publikum, das mit dem Sänger älter geworden ist. Das habe „richtig Spaß gemacht“ und die Lust geweckt, wieder mehr Tanzen zu gehen, sagte Neuhaus am Freitag in einem Pressegespräch, bei dem ein neues Partyangebot vorgestellt wurde, das eine Lücke in Remscheid schließen will.
Silberrock-Debüt: Ü60-Party in Remscheid erobert die Tanzfläche
Am 25. Mai findet im Eventlokal „Löf“ in der Theodor-Körner-Straße unter dem Namen „SilberRock“ die erste Ü60-Party statt. Info: Ab 19 Uhr kann getanzt werden!
Was? SilberRock Ü60 Disco mit Uwe Rapp. Wann? Samstag, 25. Mai. 19 Uhr bis 23.59 Uhr. Wo? Löf, Eventlokal, Theodor-Körner-Straße 6. Wie viel? Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Gastronom Maximilian Süß, der sich mit der Organisation von Konzertveranstaltungen in Remscheid auskennt, war schnell dabei, als Mitglieder des „Runden Tischs 50+“ auf ihn zukamen mit der Idee, eine Party für die Generation der über 60-Jährigen zu veranstalten.
„Wenn Leute über alte Menschen reden, dann reden die auch über mich“, sagt Süß. Schon länger veranstaltet er Rockpartys, die ein gemischtes Publikum anziehen. „Bei unseren normalen Partys sind schon jede Menge Leute, die über 60 sind“, berichtet Uwe Rapp, der als DJ solcher Veranstaltungen in Remscheid längst eine Institution ist.
Die Mitglieder des Runden Tischs 50+ hoffen darauf, dass es nicht bei einer Veranstaltung bleibt, sondern ein regelmäßiges Angebot für die „jüngeren Älteren“ entsteht, sagt Sozialplaner Thomas Köppchen. Ziel der Stadt müsse sein, für jede Altersgruppe ein Angebot zu machen, ergänzt Neuhaus. Auch das gehöre zu einer altersgerechten Quartiers-Entwicklung.
Altersgerecht ist auch die Startzeit. Bereits um 19 werden sich im „Löf“ am 25. Mai die Türen öffnen und Uwe Rapp die erste Platte auflegen. Denn natürlich kommt hier die Musik nicht aus dem Rechner, sondern von Schallplatten, die von Hand aufgelegt werden. „Man geht im Alter nicht mehr so spät auf die Rolle“, sagt Rapp, der bald auf die 70 zugeht. Der frühe Start komme der Zielgruppe entgegen.
Hinter allem Spaß, der allen Beteiligten anzumerken ist, steckt im neuen Angebot auch eine ernstere Intention. Jahresthema des Runden Tischs sei Einsamkeit, sagt Arnd Bader vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz. Man wollen erreichen, dass Menschen nicht alleine zu Hause bleiben, isoliert sind, sondern wieder zusammenkommen. In solchen Begegnungsräumen könnten dann „neue Dinge entstehen“.
In großen Städten wie Hamburg gibt es solche Veranstaltungen für die Generation Ü60 schon länger, berichtet Bader. Schon vor Corona etablierten sich dort die „Faltenrock“-Partys. So etwas bekommt Remscheid auch hin, ist Thomas Neuhaus überzeigt. Der Bedarf sei auf jeden Fall da. „Wir sind die Discobiester von damals und wir wollen das heute auch noch.“ In einer Stadt wie Remscheid müsse man darauf achten, „dass jede Generation ihren Spaß hat“.
Eintritt wird beim Silberrock-Debüt nicht verlangt. Die Veranstalter stellen aber eine Spendenbox auf. Im besten Fall kann man damit die nächste Party finanzieren.
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