Am 13. April 1945 fand in Wülfrath ein schreckliches Verbrechen statt. An diesem Tag wurden 71 Zwangsarbeiter von nationalsozialistischen Soldaten ermordet. Heute, mehr als 75 Jahre später, erinnern wir uns an die Opfer dieser grausamen Tat. Die Stadt Wülfrath ehrte das Andenken der ermordeten Zwangsarbeiter mit einer Gedenkstätte, die an das Leid und den Schmerz erinnert, den die Opfer und ihre Familien erlitten haben. Es ist unsere Pflicht, dieser dunklen Seite der Geschichte ins Auge zu sehen und die Erinnerung an die ermordeten Zwangsarbeiter wach zu halten, um solche Verbrechen in Zukunft zu verhindern.
Gedenken an ermordete Zwangsarbeiter in Wülfrath
Während des Zweiten Weltkrieges gab es viele Gräueltaten, Tausende Menschen wurden getötet. In Wülfrath wurden unter anderem auch Zwangsarbeiter umgebracht. Um an diese Opfer zu erinnern, veranstaltet die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen-Niederberg gemeinsam mit dem „Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen in Wuppertal“ eine Gedenkveranstaltung.
Erinnerung an die Opfer von Zwangsarbeit
Die Gedenkveranstaltung findet am kommenden Samstag, den 11. Mai, um 16 Uhr am WIR-Haus Wülfrath an der Wilhelmstraße 189 statt. Anlass ist der 80. Jahrestag der Erhängung der drei sowjetischen Zwangsarbeiter Wladimir Igumenko, Peter Orlow und Nikolai Rudakow.
Erwartet werden auch Teilnehmende des Wuppertaler Vereins „Spurensuche“, die bereits vor Jahren auf dieses Verbrechen hingewiesen haben. Rainer Köster, der das Schicksal der Zwangsarbeiter in Wülfrath recherchiert und die Gedenktafeln, wovon eine am WIR-Haus hängt, initiiert hat, wird an der Veranstaltung teilnehmen.
Nach einer Blumenniederlegung vor der Mahntafel für die ums Leben gekommenen ZwangsarbeiterInnen in Wülfrath werden der Wuppertaler Historiker Stephan Stracke zu neu ermittelten Dokumenten und Rainer Köster (VVN/BdA-Niederberg) zum Schicksal der Zwangsarbeitenden in Wülfrath und Umgebung sprechen.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und sich an die Opfer von Zwangsarbeit zu erinnern.
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