Polizei ermittelt gegen Harley-Davidson-Niederlassung in Viersen im Verdacht von Betrug
Die Eröffnung einer Harley-Davidson-Niederlassung an der Gladbacher Straße in Viersen vor vier Jahren war ein großer Erfolg für die Biker in der Region. Endlich mussten sie nicht mehr nach Düsseldorf fahren, um ihre Motorräder zur Inspektion zu bringen oder ein neues Modell anzuschauen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer.
Einer der Kunden, der sich auf die neue Niederlassung gefreut hatte, war Toni Rex aus Dülken. „Ich habe Ende September 2023 dort ein Neumotorrad bestellt und in gutem Glauben auch bereits voll bezahlt“, erzählt er. Doch danach war es mit der Freude vorbei. „Nachdem der Geldeingang per E-Mail bestätigt wurde, angeblich wurde das Bike bereits auf mich umgeschrieben und im Zentrallager abgerufen, habe ich nie mehr etwas von diesem Händler gehört“, berichtet Rex.
Das Firmengebäude war plötzlich geschlossen. Zunächst wurde behauptet, es läge an einer Inventur. Später dann an einer Krankheit. Doch Rex' Kontaktversuche blieben erfolglos. „Sämtliche Kontaktversuche blieben erfolglos“, sagt er.
Rex suchte sich einen Anwalt. Doch selbst dessen Schreiben blieben unbeantwortet. „Aber selbst dessen Schreiben blieben unbeantwortet“, klagt Rex.
Inzwischen ermittelt die Polizei gegen die Harley-Davidson-Niederlassung in Viersen wegen des Verdachts des Betrugs. Die Ermittlungen laufen noch, doch es scheint, dass Rex nicht der Einzige ist, der von der Niederlassung betrogen wurde.
Die Frage bleibt, wie viele weitere Opfer es gibt und wann die Niederlassung endgültig geschlossen wird. Ein Ende, das für viele Biker in der Region ein trauriges Ende einer Ära sein wird.
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