Köln und Bergheim: Zwei Männer Opfer brutaler Entführung - Prozess in Düsseldorf eröffnet

Köln und Bergheim: Zwei Männer Opfer brutaler Entführung - Prozess in Düsseldorf eröffnet

Am heutigen Tag hat in Düsseldorf der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter einer brutalen Entführung begonnen. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen die schrecklichen Ereignisse, die sich im Juli letzten Jahres in Köln und Bergheim abgespielt haben. Zwei Männer wurden damals gewaltsam entführt und einem psychischen und physischen Terror ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vorsätzliche Körperverletzung, Nötigung und Erpressung vor. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die Entwicklung des Verfahrens und die Aufklärung der Hintergründe dieser brutalen Tat.

Eröffnung des Prozesses gegen die mutmaßlichen Täter

Sieben Monate nach der brutalen Entführung und Verletzung zweier Männer aus Köln und Bergheim beginnt der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter. Sechs Männer im Alter zwischen 26 und 57 Jahren sowie eine 33-jährige Frau sind am Landgericht Mönchengladbach angeklagt.

Die Verhandlung startet am Dienstag, 7. Mai 2024, um 9.15 Uhr. Aufgrund der großen Zahl an Beteiligten wird die Verhandlung in das Gebäude des Düsseldorfer Landgerichts verlegt.

Zweiter Prozess gegen die mutmaßlichen Täter eröffnet

Vier der Angeklagten sollen Mitglieder der Rockerbande Brüder Osmani 2022 Bergheim sein. Ihnen wird versuchter Mord, erpresserischer Menschenraub, gefährliche Körperverletzung, Diebstahl und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

Laut Anklage sollten mit der Tat angebliche Schulden in Höhe von 20.000 Euro eingetrieben werden. Die Opfer, ein 64-jähriger Unternehmer und sein Begleiter, wurden in eine Kneipen-Ruine gelockt, bewusstlos geschlagen, gefesselt und im Keller eingesperrt. Unter anderem soll den Opfern Geld abgenommen worden sein.

Der Unternehmer lag schwer verletzt und bewusstlos in einem Waldstück. Die Angeklagten hätten den Tod des Mannes billigend in Kauf genommen, um eine Straftat zu verdecken, so die Staatsanwaltschaft. Das sei ein Mordmerkmal.

Der Begleiter des Unternehmers war schon zuvor unter massiven Drohungen abgesetzt worden. Nach Angaben des Gerichts sitzen die Angeklagten überwiegend in Untersuchungshaft.