Korschenbroich: Barbara Simon wird neue Vorsitzende des Sozialverbands VdK

Korschenbroich: Barbara Simon wird neue Vorsitzende des Sozialverbands VdK

Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Sozialverbands VdK in Korschenbroich wurde Barbara Simon einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Die langjährige VdK-Aktivistin und Sozialpolitikerin folgt damit auf Herrn Maier, der nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit den Vorsitz abgab. Die Wahl Barbaras Simon wurde von den Mitgliedern mit großer Zustimmung aufgenommen und gilt als wichtiger Schritt für die Zukunft des Sozialverbands VdK. In den kommenden Wochen wird sich die neue Vorsitzende auf die Ziele und Vorhaben des Vereins konzentrieren, um die Interessen der Mitglieder bestmöglich zu vertreten.

Sozialverband VdK: Barbara Simon wird neue Vorsitzende in Korschenbroich

Der Sozialverband VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) hat in Korschenbroich eine neue Vorsitzende gewählt: Barbara Simon, 56 Jahre alt und wohnhaft in Pesch. Sie ist die erste Frau, die in der Geschichte des VdK-Ortsverbands Korschenbroich/Kleinenbroich in dieses Amt gewählt wurde.

Josef Merten, der bisherige Vorsitzende, stand nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung, aber er hatte die Nachfolge geregelt. Er bleibt dem Vorstand erhalten und wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Barbara Simon hatte sich auf die Wahl vorbereitet und ihre Bewerbungsrede war überzeugend. Ein Vortrag der Bundesvorsitzenden Verena Bentele hatte sie berührt. Die Rede stand unter der Überschrift „Ungleichheit ist kein Schicksal – wie wir eine solidarische Gesellschaft werden“.

Im Kern geht es um die Frage, „ob es unser aller Schicksal ist, die sozialen Gegebenheiten anzunehmen“, so Simon. Was ihr am VdK gefällt: dass er sich in der Sozialpolitik unter anderem einsetzt für gerechte Renten, die allen ein gutes Leben im Alter und bei Erwerbsminderung ermöglichen sollen. Menschenwürdige und bezahlbare Pflege, eine geschlechtergerechte Gesellschaft, das Ende der Kinder- und Alltagsarmut in Deutschland, die Bekämpfung der sozialen Folgen des Klimawandels und vieles mehr treibt sie an.

Barbara Simon war stellvertretende Behindertenbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach. Dass sie für eine inklusive Gesellschaft, die ein Leben ohne Barrieren und die Teilhabe aller Menschen unabhängig von einer Behinderung eintritt, ist für Barbara Simon mehr als ein Lippenbekenntnis: Ihre 27-jährige Tochter ist körperbehindert und führt ein selbstständiges Leben in Bremen. Sie studiert Soziale Arbeit „und kann später etwas von dem, was die Gesellschaft ihr gab, zurückgeben“.

Die neue VdK-Vorsitzende lebt seit 2020 in Pesch. Sie ist verheiratet und hat neben ihrer Tochter einen 30 Jahre alten Sohn. „Eigentlich hätte mir das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden gereicht, aber Josef Merten hatte sich nicht darauf eingelassen“, sagt sie. „Ich weiß aber auch, dass ich in sehr große Fußstapfen treten“, sagt Simon, die im Wirtschaftsministerium des Landes tätig ist.

Neben Merten als stellvertretendem Vorsitzenden wurden Marie-Luise Gerling-Kleine-König zur Schriftführerin, Edith Radermacher und Hubert Renner zu Betreuern und Sabine Einmal ist als Beisitzerin schwerpunktmäßig für die ehrenamtliche Sozialrechtsberatung zuständig.