Mallorca: So erfolgreich ist der erste Alkoholverbotstag am Ballermann

Mallorca: So erfolgreich ist der erste Alkoholverbotstag am Ballermann

Am Samstag, den 17. Juli trat auf der Playa de Palma, auch bekannt als Ballermann, ein Alkoholverbot in Kraft. Die Initiative, die von der lokalen Regierung in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Gemeinde Palma durchgeführt wird, zielt darauf ab, die Sicherheit und Ordnung in diesem beliebten Tourismusziel zu verbessern. Nach ersten Berichten war der erste Tag des Alkoholverbots ein voller Erfolg. Die Polizei meldete, dass es zu weniger Vorfällen von Gewalt und Rowdytum kam und die Atmosphäre auf der Playa de Palma insgesamt ruhiger war. Wir berichten über die ersten Ergebnisse und die Reaktionen der Anwohner und Touristen.

Mallorca: Der erste Alkoholverbotstag am Ballermann

Ein wichtiger Schritt gegen den sogenannten Sauftourismus: Seit gestern gilt auf Mallorca ein Alkoholverbot auf den Straßen von Playa de Palma, einschließlich des berühmten Ballermann. Das Verbot betrifft auch weitere Party-Zonen auf Mallorca und Ibiza.

Mallorca: Alkoholverbot auf den Straßen von Playa de Palma

Durch das Dekret für verantwortungsvollen Tourismus auf den Balearen soll der unzivilisierte Tourismus in vier Gebieten bekämpft werden, die bisher unter seinen Auswirkungen litten. Urlaubern und Einheimischen, die gegen das Alkoholverbot verstoßen, droht ein Bußgeld zwischen 500 und 1500 Euro.

Mallorca: Neue Maßnahmen gegen Sauftourismus auf der Insel

Das Dekret gilt für Teile der Gemeinden Palma und Llucmajor sowie die britische Party-Hochburg Magaluf westlich der Inselhauptstadt Palma. Es gilt darüber hinaus auch für Sant Antoni de Portmany auf Ibiza.

„Wir begrüßen, dass Verbesserungen vorgenommen wurden, um das angestrebte Ziel zu erreichen: die Ausrottung des unzivilisierten Tourismus in den vier Gebieten, die unter seinen Auswirkungen leiden“, sagte der mallorquinische Hotelierverband FEHM.

Mallorca: Dekret für verantwortungsvollen Tourismus auf den Balearen

Die Hoteliers, Gastronomen, Einzelhändler und Nachtclubunternehmer begrüßen die neuen Maßnahmen, die die Kontrolle des Exzess-Tourismus an der Playa stärken und die Sicherheit der Anwohner und Urlauber erhöhen werden.

„Die Hütchenspieler sind wieder hier, die Masseurinnen, die Klauhuren. Es ist schon wieder alles schmutzig, alles vollgekotzt, alles vollgekackt - wie immer“, beklagte die Wirtin des Lokals „Zur Krone“.

Die Kritiker des Dekrets argumentieren, dass die Absichten gut seien, aber die Ausführung schwierig sei. Die Polizei müsse intensiv die Einhaltung des Verbots überwachen.

Die Regionalregierung hat beschlossen, das Gästebetten-Limit der Inseln von bisher 430 000 auf 412 000 herabzusetzen. Die neue Maßnahme soll helfen, den Massentourismus auf der Insel zu bekämpfen.

„Das Ende eines Tabus“, titelte die Regionalzeitung „Última Hora“ am Wochenende. Die neue Maßnahme sei ein wichtiger Schritt, um den Tourismus auf der Insel zu zähmen.