Viersen: Ein Blick ins Neue, der neue Frauen-Chor an St. Remigius

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Viersen: Ein Blick ins Neue, der neue Frauen-Chor an St. Remigius

Die Stadt Viersen erlebt einen kulturellen Aufschwung, dank der Gründung des neuen Frauen-Chors an der Kirche St. Remigius. Ein Blick ins Neue heißt das Projekt, das Frauen jeden Alters und aus allen Gesellschaftsschichten zusammenbringt, um ihre Liebe zur Musik zu teilen. Der Chor, der von der Kantorin Frau Dr. Maria Schneider geleitet wird, bietet eine Plattform für Frauen, ihre Stimmen zu erheben und ihre Talente zu entdecken. St. Remigius, die älteste Kirche Viersens, bietet einen eindrucksvollen Rahmen für die Auftritte des Chors. Die Bürger der Stadt und die Besucher können sich auf eine Vielzahl von Veranstaltungen freuen, die die Musikszene Viersens bereichern werden.

Herausforderung und Freude im Frauenchor Res miranda

Ein neuer Frauenchor in St. Remigius

Das lateinische Res miranda bedeutet: eine zu bestaunende Sache. Das kann die Musik sein. So empfindet es der Kantor der Pfarrgemeinde St. Remigius, Michael Park. Und dies bestätigen auch die Sängerinnen des neuen Frauenensembles, das den Namen Res miranda trägt.

Singen ist gut für die Seele, sagt Chormitglied Carmen Rothermel. Auch wenn ich müde zum Chor komme, nach der Probe gehe ich beschwingt nach Hause.

Das Singen im Chor hat etwas Meditatives, fügt Uta Göbel hinzu. Wir konzentrieren uns auf die Atmung und das Hören. Es entschleunigt.

Die Musik und das gemeinsame Singen scheinen tatsächlich eine zu bestaunende Sache zu sein. Und eine entspannende auch.

Ich bin in einem bautechnischen Beruf mit viel Konkurrenz tätig. Wenn ich zum Chor gehe und merke, jede arbeitet mit der anderen an einem gemeinsamen Projekt, dann ist das für mich ein Ausgleich, der viel Freude macht, sagt Beate Reif.

Der Name des Ensembles wurde geboren, als Park das Weihnachtslied des britischen Komponisten hörte. There Is No Rose heißt es und die bestaunenswerte Sache, die lateinisch besungen wird, ist die Geburt Jesu. 2023 gründete der Kantor das Frauenensemble. Eine Besonderheit, so Park, da Frauenensembles in den Kirchen noch nicht so weit verbreitet seien.

Ein semiprofessionelles Niveau

Ein semiprofessionelles Niveau

Der Chor Res miranda bewegt sich auf semiprofessionellem Niveau, sowohl was die Stimmen als auch die Probenarbeiten und die Auswahl der Literatur betrifft.

InfoProben: Der Chor Res miranda freut sich über neue Sängerinnen. Geprobt wird zweimal im Monat im Remigiushaus. Kontakt Interessentinnen wenden sich an den Kantor der Gemeinde, Michael Park, unter der E-Mail-Adresse [email protected].

Die elf Sängerinnen, die derzeit den Chor formen, kommen aus Viersen, Nettetal, Krefeld, Schwalmtal. Der Chor lebt die Ökumene, katholische und evangelische Sängerinnen widmen sich den Chorwerken. Die Frauen decken fast zwei Generationen ab: Die Altersspanne liegt zwischen 31 und 82 Jahren.

Regine Löffler gehört zu den Älteren: Wir machen Sport, um den Körper beweglich zu halten, aber die Stimme muss auch beweglich bleiben.

Alle Frauen haben Vorerfahrung – das ist in einem semiprofessionellen Chor von großem Vorteil. Angela Lenz zum Beispiel singt seit dem Jahr 2000 in Chören, Daniela Mills hat gesungen, seit sie ein Kind war und kehrte nun nach einer Pause zurück zur Musik.

Wenn eine Frau Mitglied des Chores werden möchte, geht es nicht ohne Vorsingen, sagt Michael Park. Denn der Chorleiter hat ein Klangideal vor Augen, zu dem die Stimmen passen müssen.

Im vergangenen Jahr sangen die Frauen bereits in zwei Gottesdiensten, der nächste Auftritt ist für den Festgottesdienst in St. Remigius am Pfingstsonntag, 19. Mai, 11 Uhr, geplant. Dann wird die Messe der französischen Komponistin Cécile Chaminade aufgeführt.

Ein breites Spektrum verschiedener Epochen und Stile

Das Repertoire reicht von Kompositionen von Hildegard von Bingen, die von 1098 bis 1179 lebte, bis zu neuzeitlichen Stücken. So kommen die Sängerinnen und die Zuhörer und Zuhörerinnen mit einem breiten Spektrum verschiedener Epochen und Stile in Kontakt, sagt Park.

Ein kollektiver Gesangsunterricht

Für die Zukunft plant Michael Park unter anderem einen kollektiven Gesangsunterricht, um den gemeinsamen Klang zu fördern. Der sich bereits jetzt hören lassen kann. Bei einer Kostprobe des Terzetts Hebe deine Augen auf aus dem Oratorium Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy, gesungen im Altarraum der Kirche St. Remigius, kann man sich von der Klangfülle überzeugen.

Das ist so schön, dieses Stück, schwärmt Carmen Rothermel. Recht hat sie.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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