Die Zukunft der Remscheid entsteht aus Pappe und Knetmasse

Die Zukunft der Remscheid entsteht aus Pappe und Knetmasse

In der Stadt Remscheid, die sich im Wandel befindet, entsteht die Zukunft aus ungewöhnlichen Materialien. Die Kunststoff- und Papierindustrie spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Stadt. In Zukunft werden neue Gebäude und öffentliche Räume aus Pappe und Knetmasse entstehen. Diese innovativen Materialien bieten die Chance, die Stadt in ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Zentrum zu verwandeln. Die Frage ist, wie diese Veränderungen die Stadt und ihre Bewohner beeinflussen werden. Wir werden die Entwicklung dieser zukunftsweisenden Ideen genau beobachten.

Zukunft aus Pappe und Knetmasse

Festival erwartet Teilnehmer aus 15 Nationen in Remscheid

275 Teilnehmer aus 15 Nationen kommen nächste Woche für zwei Tage nach Remscheid, um über sauberere, ressourcenschonende Lösungen für den Bausektor, den globalen Schiffs- und Flugverkehr sowie für die energieintensiven Industrien zu diskutieren.

Bereits zum dritten Mal gastiert das von mehreren Organisationen der Vereinten Nationen begleitete Future Cleantec Festival in Remscheid. Ausrichter ist die von Peter Schniering ins Leben gerufene Denkfabrik Future Cleantec Architects (FCA).

Das Thema ist wichtig, aber für Nichtexperten oft auch reichlich sperrig. Bei den vielen Veranstaltungen wird zudem vor allem Englisch gesprochen. Bei einem Empfang am Dienstagabend im Schützenhaus werden die Gäste jedoch eine sehr lokale und für alle verständliche Vision einer Zukunft mit sauberer Technik sehen.

ClayClaim baut die Zukunft

In seinem Studio an der Hindenburgstraße hat das Team von ClayClaim aus Pappe und Knetmasse ein Remscheid der Zukunft gebaut, in dem neue Technologien bereits Einzug gehalten haben.

„Wir haben eine ganze Reihe von Referenzen verwurstet“, sagt Simon Haase, der das Start-Up vor acht Jahren gründete. Sein kleines Team hat sich dabei am Motto, das FCA-Gründer Peter Schniering beim Cleantec-Festival 2023 ausgab, orientiert: „Jeder macht das, was er kann“.

Haase: „Wir haben zwar kein Wissen im Bereich Greentec, aber wir können Menschen mit Pappe und Knetmasse inspirieren.“ So wurden verschiedene Denkanstöße, wie die Zukunft aussehen könnte, in ein dreidimensionales Stadtbild integriert.

„Wir zeigen etwa verschiedene Möglichkeiten, wie Dinge bewegt werden können.“ Es gibt eine Talsperre, die Wasserkraft nutzt, neue Speichertechnologie wird für die gewonnene Energie eingesetzt. Höhenwind wird in der Seestadt auf dem Berge dabei ebenso nutzbar gemacht wie Geothermie.

„Die Geschichte erzählt, wie die verschiedenen Technologien des Festivals miteinander verknüpft werden“, erklärt Haase das Konzept.

Streng wissenschaftlich sei das alles zwar nicht, aber „alle großen Veränderungen haben damit angefangen, dass mal rumgespielt und rumgesponnen wurde“.

Ganz fertig ist der Film noch nicht. Am Wochenende wird das Team von FCA ins Studio kommen, um noch ins Video eingebettet zu werden.

Remscheid soll strahlen bei internationaler Klimakonferenz

Dass man mit Erfindergeist vielen Menschen inspirieren kann, haben Haase und sein Team längst bewiesen. Allein auf dem Online-Video-Kanal YouTube verzeichnet Clayclaim knapp 500 Millionen Zugriffe.

Mehr als drei Millionen Menschen weltweit sind dauerhafte Zuschauer (Follower).

Das Bauen von Knetfiguren haben ihn schon als Kind glücklich gemacht, berichtet Simon Haase. Vor acht Jahren kehrte er zur Leidenschaft zurück.

Seine Videos, in denen er zeigt, wie man Szenen und Figuren aus Superhelden-Filmen mit Knetfiguren nachstellt, fanden vor allem in der Pandemie ein großes Publikum auf der ganzen Welt.

Über einen Online-Shop können Fans Knet-Sets mit Fimo und Remscheider Werkzeugen bestellen.