240 Parkplätze fallen auf Hansaallee in Düsseldorf bei Radstreifenanlage weg
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf wird die Verkehrssituation in Kürze eine bedeutende Veränderung erfahren. Ab sofort werden auf der Hansaallee insgesamt 240 Parkplätze entfernt, um Platz für eine neue Radstreifenanlage zu schaffen. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Radfahrer in diesem Bereich verbessern und zugleich den Verkehrsfluss optimieren. Die Stadtverwaltung Düsseldorf setzt damit ein weiteres Zeichen für eine nachhaltige Verkehrspolitik, die sich für die Bedürfnisse der Bevölkerung einsetzt. Wir werden weiterhin über den Fortgang dieser Maßnahme berichten und die Auswirkungen auf die Verkehrssituation in Düsseldorf beobachten.
Radstreifenanlage auf Hansaallee: Parkplätze fallen weg
In Düsseldorf wird der Bau der zweiten Radleitroute auf der Hansaallee mit einem massiven Abbau von Parkplätzen verbunden. Rund 240 Parkplätze sollen auf dem 1,6 Kilometer langen Abschnitt zwischen Ria-Thiele-Straße und Löricker Straße entfallen.
470 Stellplätze werden jedoch erhalten bleiben. Diese befinden sich in der Mitte der Straße, an der Stadtbahntrasse und zwischen den Bäumen. Für den Lieferverkehr sollen Ladezonen geschaffen werden.
Kein Recht auf Parkplatz
Laut Mobilitätsdezernent Jochen Kral gibt es kein Recht darauf, sein Auto an der Straße abstellen zu können. Kral verweist darauf, dass der fließende Verkehr nach dem Straßen- und Wegegesetz Vorrang habe, was auch Fahrradfahrer und Fußgänger einschließe.
Zweite Radleitroute
Die zweite Radleitroute soll von der Böhlerstraße am Stadtrand zu Meerbusch bis zum Neusser Tor in Gerresheim führen. Die konkreten Pläne liegen nun für den ersten Abschnitt von insgesamt vier Teilstücken vor.
Über die Ausgabe von 5,5 Millionen Euro für die Achse von Böhlerstraße bis zum Luegplatz muss die Politik entscheiden, am Mittwoch, 5. Juni, im Verkehrsausschuss, und schließlich am 27. Juni im Stadtrat.
Kritik an den Plänen
Giuseppe Saitta, Mitglied der CDU, kritisiert die Pläne und spricht von einer Katastrophe. Er fordert, dass der ÖPNV verbessert werden muss, bevor man Radleitroute baut.
Die Umgestaltung der Luegallee, die ebenfalls Teil des ersten Abschnitts der zweiten Radleitroute ist, lehnt er weiter ab, da der Einzelhandel leide.
Trotz solcher Gegenstimmen ist allerdings im Stadtrat mit einer Mehrheit zu rechnen.
Die Eckdaten für die Radleitrouten:
- Route 1: Mehr als 20 Millionen Euro soll der Bau der Radleitroute von Norden nach Süden kosten. Sie reicht von der Alten Flughafenstraße bis zum Südring.
- Route 2: Die Strecke der West-Ost-Radleitroute erstreckt sich über zwölf Kilometer, von der Böhlerstraße in Heerdt bis zum Neusser Tor in Gerresheim. Der erste Abschnitt kostet 5,5 Millionen Euro, die Kosten haben sich bereits fast verdoppelt.
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