Geistliche aus Hilden sprechen ihre Meinung in Auf ein Wort
In der rheinischen Stadt Hilden hat sich ein Kreis von geistlichen Vertretern zusammengefunden, um ihre Meinung zu aktuellen Fragen und Problemen zu äußern. Im Rahmen der Veranstaltung Auf ein Wort haben sie ihre Stimme erhoben und ihre Eindrücke und Anliegen mitgeteilt. Die geistlichen Führer aus Hilden wollten damit ein Zeichen setzen und ihre Sorge um die Zukunft der Gesellschaft zum Ausdruck bringen. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aussagen und Forderungen der Geistlichen zusammenfassen und analysieren.
50 Jahre nach der Konfirmation: Geistliche aus Hilden sprechen ihre Meinung aus
Ein warmer Sommertag im Mai 1974
Ich kann mich genau erinnern. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel. Es war der 26. Mai 1974. Zusammen mit 45 anderen Jugendlichen stand ich um 9.30 Uhr vor der Reformationskirche am Markt. Wir waren festlich gekleidet und etwas aufgeregt. Denn es war der Tag unserer Konfirmation.
Die Goldkonfirmation 50 Jahre später
Am vergangenen Sonntag, also genau 50 Jahre später, war ich zur Feier meiner Goldkonfirmation in die Erlöserkirche eingeladen. Gemessen an der Personenzahl von damals, war die Schar derjenigen, die dort zusammenkamen, erwartbar übersichtlich. Viele sind weggezogen, einige sind bereits verstorben. Und so mancher hat diesen Tag wahrscheinlich gar nicht vor Augen gehabt.
Vorbilder in der Gemeinde
Doch diejenigen, die sich haben einladen lassen, waren gerne gekommen. In einigen Gesprächen tauschten wir uns über die Frage aus, wie wir nach der Konfirmation unseren Platz in der Gemeinde gefunden haben. Eine zentrale Rolle spielten dabei Menschen, die mit ihrem Engagement und der Art, wie sie ihren Glauben gelebt haben, gewinnende Vorbilder waren. Da gab es die Dame, die liebevoll jeden Sonntag Kindergottesdienst machte. Oder den Diakon, der die Kinderfreizeit begleitete. Den Pfarrer, der unkonventionelle Ideen für Jugendgottesdienste umsetzte. Und viele weitere, oft ehrenamtlich tätige Menschen, die in bleibender Erinnerung sind.
Ein besonderer Mensch: Pfarrer Walter Nolte
Für mich persönlich war es Pfarrer Walter Nolte. Er ist vor einem Monat im Alter von 91 Jahren verstorben. Einerseits vertraute er mir in jungen Jahren den ehrenamtlichen Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit an der Erlöserkirche an. Andererseits verstand er sich hervorragend darauf, Menschen von seinem Glauben zu erzählen.
Glaube und Vorbilder
Für mich persönlich war es Pfarrer Walter Nolte. Er ist vor einem Monat im Alter von 91 Jahren verstorben. Einerseits vertraute er mir in jungen Jahren den ehrenamtlichen Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit an der Erlöserkirche an. Andererseits verstand er sich hervorragend darauf, Menschen von seinem Glauben zu erzählen. Und er erzählte nicht nur davon! Ihm konnte ich anmerken, dass er von seinem Glauben getragen wurde. Und das hat mich befähigt, meinen eigenen Glauben zu finden und zu leben.
Dass ich heute so eine enge Verbindung zu meiner Gemeinde habe, verdanke ich vor allem Pfarrer Nolte. Aber auch vielen anderen, mit denen ich im Laufe der Zeit in Kontakt gekommen bin. Als ehrenamtlicher Prädikant arbeite ich nun selber im Konfi-Unterricht mit.
Ein Wunsch an die neuen Konfis
Am 9. Juni ist es wieder soweit. Wir begrüßen die neuen Jugendlichen im Gottesdienst. Ihre Unterrichtszeit hat mit dem, was ich 1974 erlebt habe, nicht mehr viel gemeinsam. Doch eines ist gleichgeblieben: Glaube braucht Vorbilder, damit er wachsen kann. Unseren neuen Konfis, aber auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich die Begegnung mit Menschen, deren Leben von der Liebe Gottes erzählt. Damit der Glaube erlebbar wird. Denn das kann ansteckend sein – mehr, als wir glauben.
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