Die norwegische Hauptstadt Oslo hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Eine Stadt, die einst als industriell geprägt und von grauer Architektur gezeichnet war, hat sich zu einem modernen und aufstrebenden Zentrum entwickelt. Heute präsentiert sich Oslo als eine Stadt der Kunst, der Kultur und der Innovation. Von der Wasserfront bis hin zu den modernen Architekturprojekten, Oslo bietet heute eine Vielzahl an Attraktionen, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Oslo hat sich neu erfunden
Nordische Hauptstadt mit vier Buchstaben? Nicht schwer zu raten. Wie aber muss man sich die Stadt vorstellen, die viele nur aus dem Kreuzworträtsel kennen? Ein bisschen wie Stockholm – viel Wasser, viel Wald ringsherum? Naja, aber denn doch wieder ganz anders.
Wie das Paris des Nordens – viel Kultur, viel Prunk? Ganz kalt. Es hat schon Kollegen gegeben, denen Norwegens Hauptstadt „wie eine Mischung aus Kopenhagen und Venedig“ vorgekommen ist. Wow, noch mehr daneben geht gar nicht.
Die neue Oslo Architektur, Kultur und Natur im Einklang
Oslo also, die immer noch ziemlich Unbekannte. Da unten, vom Holmenkollen aus gesehen, lag sie uns zu Füßen. Rot und weiß zog sie sich am Fjord entlang, strahlte, glitzerte, schimmerte. Ein großes Dorf in einer traumschönen Nordlandschaft, die zu den Sehnsuchtszielen dieser Erde gehört, das war seinerzeit, vor über zwanzig Jahren, unser erster Eindruck von Oslo.
Und sonst? Eine freundlich-gelassene City mit einem netten Schloss an einem Ende und einem Parlament am anderen, das mit Bürgerstolz prunkt. Verbunden sind Monarch und Volk durch einen Boulevard, den man gut und gern prächtig nennen darf. Das ist die Karl Johan Gate, die Straße, an und auf der ganz viel an Henrik Ibsen erinnert.
Von Nordpolen zu Kulturmetropole
Oslo hat sich neu erfunden, mit architektonischen Highlights aufgereiht, an einer neun Kilometer langen Promenade, zum Wasser hin ausgerichtet, die Fachleute aus aller Welt zum Staunen bringt. Auch die Atmosphäre scheint vergnügter zu sein, nicht gerade übermütig, aber doch, nun ja, sagen wir etwas schwungvoller.
Flippige Szeneviertel, die man eher in Kopenhagen als in Oslo erwartet hätte. Vor allem aber nahezu gesprenkelt mit Kulturtempeln auf höchstem Niveau: angefangen mit dem Opernhaus, der wie ein glitzernder Eisberg vor dem Fjord liegt, mit einem atemberaubender Spazierweg übers Dach für jedermann, 242 Meter lang.
Entdecken Sie die neue Oslo
Und auch dieser Bau, mit recycelten, transparenten und perforierten Aluminiumplatten verkleidet und einem charakteristischen Knick in der Spitze ist das Gebäude, zog seither Fachwelt und Besucher von weither an. Man sprach vom „letzten Schrei“ in Anlehnung an das berühmteste Motiv dieses Malers.
Bei alldem ist die kleine Metropole „bei sich“ geblieben, drei Tage gut für Entdeckungen, spannend vor allem am Wasser, gelassen und fröhlich-gemütlich ein paar Ecken weiter, zum Beispiel im Grünaløkka-Quartier hocken und tanzen ein paar 100 Leute aller Altersgruppen auf dem Birkelundenplatz.
Oslo also, eine Stadt voller Lust und neuer Töne. Vieles hat sich geändert, sogar der Humor soll zugenommen haben, behaupten Landeskenner von außerhalb.
Infos:
Nonstop Düsseldorf-Oslo etwa mit Lufthansa oder Eurowings in zwei Flugstunden. Oder genüsslich mit Colorline-Fähren ab Kiel, 20 Stunden Schiffsreise, www.colorline.com
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